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Klopfzeichen!

Mein Telefon klingelt. „Wir haben einen Schüler, der braucht dringend mal ein paar perspektivische Gespräche, denn er hat wirklich eine schwere Geschichte hinter sich und lebt jetzt in einer Jugendhilfeeinrichtung. Könnten Sie das machen?“ Trotz viel Arbeit spüre ich, dass in dieser Anfrage Jesus bei mir anklopft. Wenige Tage später treffe ich mich mit diesem Jungen auf einen Kaffee. Nach wenigen Minuten ist uns ein so vertrauensvolles Klima geschenkt, dass er zu erzählen beginnt. Ich staune, wie er unter widrigsten Bedingungen sein Leben in die Hand zu bekommen versucht und schon gut gelernt hat, sich selbst zu steuern. Ich lasse ihn spüren, wie sehr mich das beeindruckt. Dann erzählt er mir von seinen Musikvorlieben. Er hat bisher noch keine Chance gehabt, ein Instrument zu lernen. Mir kommt ein sehr musikalisch engagierter Mann in den Sinn. Ich schlage dem Jugendlichen vor, mit diesem Mann ein baldiges Sondierungstreffen zu dritt abzumachen. Gern willigt er ein. Abends lese ich in einer Mail. „Ich bin so froh über unser Treffen. Danke, dass Sie das alles möglich machen und organisieren!“