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Ein Kaffee war noch drin!

Ich war auf den Straßen unserer Stadt unterwegs und sah mir ein Ehepaar entgegenkommen, das in unserer Kirchen-Gemeinde sehr aktiv ist. Im Rollstuhl schob der Mann eine alte Dame, seine Cousine, die seit wenigen Tagen im Altenheim unseres Stadtteils wohnt. Er war sehr glücklich darüber, dass dies möglich geworden war, so war die Cousine in der Nähe und konnte gut betreut werden. Mich hatte schon sehr beeindruckt, dass das Ehepaar sich so um die alleinstehende, alte Cousine kümmerte! Das bedeutete eine neue Verantwortung und auch immer zeitlichen Aufwand und Geduld. Als die drei mir auf der anderen Straßenseite entgegen kamen, dachte ich, da kannst du jetzt nicht einfach vorbei gehen. Du kannst dem Ehepaar wenigstens einen kurzen Gruß sagen und bei der Gelegenheit auch die alte Dame kennen lernen. Also wechselte ich spontan die Straßenseite und ging auf sie zu. Sie freuten sich, als sie mich sahen. „Trinken Sie einen Kaffee mit uns?“ luden Sie mich gleich ein. Ich kam gerade vom Essen mit der koptischen Gemeinde, dachte dann aber, es ist die größere Liebe, sich jetzt auf diesen Kaffee einzulassen. Gern willigte ich ein. Eine Dreiviertelstunde saßen wir im Cafe und hatten uns eine Menge zu erzählen. Bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich einige kleine Gemeindeangelegenheiten klären. - Ich war froh, dass ich den Schritt gemacht und dem Ehepaar diese Stunde mit der alten Cousine erleichtert hatte...