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Ein wenig Menschlichkeit

Am Mittwoch war ich bei einer syrischen Familie und habe bei der Hotline für das Aufnahmeprogramm für syrische Flüchtlinge angerufen. Wir sind bemüht, die alt gewordenen Eltern dieser Familie über ein Aufnahmeprogramm in unser Land zu holen. Ich erhielt telefonisch eine Bearbeitungsnummer. Ein Verwandter hat bereits eine Verpflichtungserklärung unterschrieben. Nun geht es darum, ob ein Visum beantragt werden kann. So sitze ich am Telefon und warte, ob meine Hilfe bei Sprachschwierigkeiten nötig ist... Ich bin da!  Gerade kam ein Anruf der Familie. Der Termin bei der Ausländerbehörde ist positiv verlaufen. Die Unterlagen sind ausgehändigt, um die Visa zu beantragen... Ich freue mich so sehr für die Familie. Warum schreibe ich so ausführlich? Weil ich mir so sehr wünsche, dass wir hier in absehbarer Zeit Erfolg haben werden. Die Eltern sind schon viel zu lange auf der Flucht. Sie sind krank und traumatisiert. Wir können nicht die Welt retten, aber ein wenig Hilfe leisten und Menschlichkeit zeigen. So gilt es immer neu: Ich bin da!