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(m)ein Gebet

Im Brief einer jungen Frau, die uns mit ihrer Musik-Gruppe aus Siebenbürgen besucht hatte, lese ich: “Das internationale Rosenkranzgebet war sehr, sehr schön. Viele von uns können kein Deutsch und weil wir immer die verschiedenen Teile des Rosenkranzes in unseren verschiedenen Sprachen gebetet haben, konnten wir alle zusammen beten und uns verstehen!” - Wenige Tage später bin ich mit zwei bosnischen Freunden unterwegs. Auf langen Autofahrten kommt uns die Idee, Rosenkranz zu beten. Wie so oft sammeln wir all die Anliegen, die uns bewegen und die uns Menschen zugetragen haben. Dann beginnen wir. Und wieder neu in unseren verschiedenen Sprachen, in kroatischer und in deutscher Sprache. Wieder finden wir - jenseits der Unterschiedlichkeit unserer Sprachen - in eine tiefe Sinfonie mit Gott und untereinander. - Zwei Tage später besuche ich meine Mutter, die seit dem Tod  ihres Mannes / meines Vaters viel allein ist. Sie freut sich sehr über meinen Besuch. Wir reden viel, arbeiten und tauschen über viele Dinge aus. Abends dann die Idee: “Sollen wir noch zusammen den Rosenkranz beten?” - “Gerne!” Und wieder neu beginnen wir und ich habe sie alle im Herzen, denen ich versprochen habe, in diesem Jahr besonders an sie zu denken: Rebekka in Südafrika, Petra in Sarajevo, Patrick in Brasilin, Silvia in Neuseeland, Niko in Kanada, Marcus in Italien, Rita in Rumänien...