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wie ein Anker

Es ging mir alles andere als gut! Eine meiner letzten Prüfungen war schief gegangen. In unserer Familie war mal wieder Krankheit aufgetreten. Und auch sonst hatten wir noch ein paar dicke Entscheidungen zu treffen. Mehr und mehr kamen Zweifel in mir auf. Warum das alles? Was ist mit meinem Studium? Ist das überhaupt das Richtige? Oder soll ich gar alles lassen? Und mein Gebet vor der Prüfung hatte ja auch nichts geholfen! Wer ist denn dieser Gott?

Mir liefen die Tränen. Ich konnte mich kaum beruhigen. Es war, als verlöre ich mehr und mehr den Boden unter den Füßen. Und auch mit dem täglichen Evangelium konnte ich nur noch ganz wenig anfangen.

Dann kam eines Morgens als Tages-Motto via sms: “Lass dich anschauen von Jesus!” Mit dem Motto konnte ich nicht viel anfangen. Ich schaute ins Evangelium. Das erzählte die Geschichte der Berufung von Natanael. Auch ihm ging’s alles andere als gut. Er ließ Jesus erst nicht an sich ran. Jesus aber hielt den jungen Mann im Blick. Er ruft ihn sogar in dieser Situation in seine Nachfolge.

Ich verstand: mein ganzes Sorgenpaket ließ die Saat des Evangeliums gar nicht mehr in das Licht meines Lebens kommen. Meine Sorgen nahmen mir die Luft zum Atmen Sie erstickten die Saat. Ich hatte vor allem die Gewissheit, dass Jesus mich und meine Sorgen kennt. Ich begann meine Seele zu öffnen und jemandem meine Not zu erzählen. Die Sorgen mußten raus! Am nächsten Tag kam das nächste Motto, wieder geboren aus dem Evangelium des Tages: “Dring durch zu Jesus und lass dich heilen!” Sofort kam mir in den Sinn: “Bring all die Sorgen und die Schuld deines Lebens in einem Beichtgespräch zu Jesus. Ich stand auf, fuhr zu einer Kirche und tat es... Und irgendwie spürte ich in all den Impulsen die Kraft Jesu, die Kraft seines Evangeliums am Werk.

ZP