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Nada te turbe!

Meine Familie war in eine schwierige Situation geraten. In dieser Etappe meines Lebens übertrugen mir meine Eltern viel Verantwortung – auch im administrativen Bereich. Ich gab mein Bestes und wollte keine Fehler machen. Nachts schlief ich nur schlecht. Immer neu bat ich Gott, er möge mir helfen. Und ich muss sagen: Er erhört all meine Gebete. Dann und wann denke ich, dass Gott mich mehr liebt als alle anderen. Und dann gibt es auch Augenblicke, in denen ich eine Art Eifersucht fühle: Ich möchte dann, dass Gott ganz mein ist. Dann muss ich immer über mich lächeln, denn ich weiß ja, dass er jeden Menschen liebt. Aber ich hab einen ganz innigen Draht zu ihm. Ich habe erfahren dürfen, dass ER meine Bitten nicht immer sofort erfüllt, aber ER lässt mir alles zum Besten gereichen. Im Augenblick weiß ich gar nicht, was ich erwarten soll – mein Studium ist vorbei und ich hab noch keine Arbeit - aber ich habe die tiefe Gewissheit, dass Gott alles zum Guten führt. Und so kommt mir immer wieder das Lied mit den Worten von Theresa von Avila in den Sinn: "Nada te turbe, nada te espante, quien a Dios tiene nada le falta" – Ja, so will ich leben: Nichts soll mich durcheinander bringen, denn ich vertraue Gott!