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Advent – Ankunft – Arrival

Bewegende Augenblicke hatten wir in einem adventlichen Konzert mit ukrainischen Kindern und Jugendliche erleben dürfen. Beim Solo einer 6-jährigen, bei einer Tanz-Performance vieler Kinder und beim Lied „Gott rette die Ukraine“ wie bei allen Darbietungen waren eine tiefe Freude und zugleich ein unendlicher Schmerz zu spüren. Nach dem Konzert kam eine Ukrainerin mittleren Alters zu mir. Sie hat sich entschieden, mit ihrer Familie in Deutschland zu bleiben. Sie war mit ihrer jüngeren Schwester und deren kleinen Sohn gekommen. Ihr Bruder lebte auch mittlerweile in einer Flüchtlingsunterkunft in Deutschland. Alle weit verstreut und doch einander nah. Ich schaute in ihre Augen – voller Tränen. Sie schaute mich an und ließ mich verstehen: „Ich bin so gerührt. Während des Konzertes musste ich immer wieder weinen. Danke, dass Ihr das alle möglich gemacht habt. Es ist so eine Liebe hier zu spüren!“ Dann nahm sie mich in den Arm und weinte zu Herzen gehend. Als ich später die Kirche abschloss, kamen mir Tränen. Ich durfte verstehen: Jesus - verborgen in der Mitte dieser vielen Flüchtlinge – lebendig am Werk, wie vor 2000 Jahren, als Flüchtlingskind unter Flüchtlingen, am Rande der Welt - ER, die Seele der Welt von heute.