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Ein Geschenk des Himmels

Ich hatte gerade im Supermarkt meinen Einkauf bezahlt und packte alles in eine große Box. Plötzlich bemerkte ich hinter mir eine gewisse Unruhe. Ich schaute mich um und sah zwei Kassiererinnen miteinander diskutieren. Ein junger Handwerker stand in seiner Arbeitskleidung daneben. Irgendetwas hatte mit seiner Kartenzahlung nicht funktioniert. Ich fragte nach, wie viel ihm fehle? Es waren acht Euro. Sofort gab ich ihm zehn und sagte ihm mit einem Lächeln im Gesicht: „Damit ist die Kuh vom Eis!“ – „ Aber ich werde ihnen das auf jeden Fall zurück überweisen!“ – „Schon gut!“ ließ ich ihn wissen: „Ist ein Geschenk des Himmels! Und das ist immer gratis!“ – Dann packte ich weiter an meiner Box. Kurz danach kam der junge Mann nochmals und wollte mir das Geld dringend wiedergeben. Ich winkte ab. „Boh, das ist so außergewöhnlich, was Sie machen. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich. Ich bin ganz gerührt. Ich hab so etwas noch nie erlebt! Aber ich  möchte Ihnen das Geld wiedergeben.“ Dann schaute ich ihn an und sagte: „Wissen Sie, geben Sie das Geld irgendwann irgendjemand, der es braucht. Wer das sein wird, können wir beide noch nicht wissen. Dann beginnt in diesem Augenblick ein Prozess des Gebens, der vielleicht nie wieder aufhören wird.“ Oh, das ist eine tolle Idee. Dabei mache ich gerne mit.“ Dann verabschiedeten wir uns.