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Gedacht - getan!

Ein langer Tag lag hinter mir. Rund um meine Wohnung hörte ich laute Musik. Menschen begrüßten voller Freude den Monat Mai. In diesen Augenblicken kam mir eine ältere Frau in den Sinn, die in ihrer Wohnung gestürzt war und deshalb jetzt im Krankenhaus lag. Sie wartete auf einen Platz in der Geriatrie. Sie war jeden Sonntag zur Messe gekommen und hatte mich immer wieder wissen lassen, wie gern sie meinen Predigten zuhörte. Mir kam der Impuls: „Setzt dich noch aufs Fahrrad – auch wenn’s schon spät ist, und schau noch ne halbe Stunde bei ihr vorbei.“ Gedacht getan. Ich hatte ihr kurz vor Ladenschluss noch ein paar Mozartkugeln gekauft. Als ich bei ihr ankam, strahlte sie mich aus der Tiefe ihres Herzens an und sagte mir: „Dass Sie heute Abend noch kommen, Sie können gar nicht erahnen, was das für mich bedeutet!“ Dann teilten wir eine halbe Stunde Zeit, lachten, beteten und ließen die Hoffnung neu aufleben. Als ich zurückfuhr spürte ich eine große Freude in m