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Ernte im Brachland

Über lange Zeit hatten wir nichts mehr voneinander gehört. Zu seinem Geburtstag hatte ich ihm, einem Mitbruder, einen kurzen Gruß zukommen lassen, der ihn sehr erfreut hatte.  Er schrieb: „Ja, ich bin gut in meiner neuen Stelle angekommen. Irgendwie profitiere ich von der langen Corona-Krise, die kirchlich in meiner neuen Pfarrei auch über die eigentliche Pandemiezeit hinausging. Dadurch dass alles ‚runtergefahren‘ wurde, entstand so was wie ein "Brachland", dass mittlerweile offen ist zur Gestaltung und neuem Wachstum. Und alle wissen, dass es nicht mehr so geht wie vor Corona. Das macht viel aus, nicht mit dem berühmten Satz konfrontiert zu werden: ‚Das haben wir aber immer so gemacht!‘. Alle Erfahrungen meiner Laufbahn haben jetzt irgendwie nochmal einen Ort gefunden, an dem ich mich gut einbringen kann. Das ist ein beeindruckendes und berührendes Erleben.“