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Natürlich ohne Rechnung

Nach dem Saison-Eröffnungsgottesdienst bei Borussia Dortmund hatten wir mit jungen Leuten einen Friedensmahner aufgestellt. Zwei Tage später lese ich in einer Mail: Unser Filmproduzent und ich standen mit einem langjährigen Fan von Borussia und einigen weiteren treuen Unterstützern nach der Enthüllung eures Friedensmahners noch zusammen. Vor einem Jahr hatten wir ihn und seine Frau interviewt und kannten uns daher ein wenig. Das freundliche Gespräch bekam eine abrupte Wendung, als er von der Krebserkrankung seiner Frau erzählte. Er hatte seinen Job gekündigt, um sie pflegen zu können. Traurigkeit und Bitterkeit waren auf einmal spürbar. Wir blieben bei ihm – mitten im Trubel nach dem Saison-Eröffnungsgottesdienst - und hielten seine Last mit ihm aus. Auf der Rückfahrt ging mir das Schicksal dieses Fans sehr nach. Was konnten wir tun?
Nach zwei Tagen fragte ich bei dem Filmproduzenten an, ob er das letztjährige Filmmaterial für Michael und seine Frau schneiden könne? Nicht für die Öffentlichkeit, sondern einfach nur für die beiden. Wenige Minuten später seine Antwort: Hab ich direkt an dem Abend schon mit meinem Kumpel gesprochen. Machen wir! Natürlich ohne Rechnung. Hier können wir einfach nur Gutes tun! - Was war doch die Botschaft, die auf dem Friedensmahner stand? – „Frieden auf Erden!“ in deutscher, arabischer, spanischer und englischer Sprache. Und jetzt: Ein persönliches Video – als Friedensbotschaft – mitten in Dortmund.