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Betend durchgekaut!

Eine tamilische Familie hatte sich bereit erklärt, eine junge Frau aus Süd-Ost-Europa für ein Jahr bei sich aufzunehmen. Nun galt es das Zimmer herzurichten. Dazu suchte ich noch ein Bett und einen Schrank. „Wir haben noch ein wunderbares Himmels-Bett abzugeben!“ las ich in einer Mail. Schnell holte ich das Bett und ohne es aufgebaut gesehen zu haben, gelang es mir am nächsten Tag, bei der Familie dieses Bett aufzubauen. Ich freute mich sehr, dass die junge Frau aus Süd-Ost-Europa schon am Pfingstfest für ein paar Tage kommen würde. Als ich mich verabschiedete, sagte mir die Tamilin, nun sei für sie am Pfingsttag noch eine Einladung zur Firmung zu ihrer Tochter in Skandinavien ins Haus geflattert. „Ich weiß gar nicht, was ich machen soll, denn ich möchte doch für die Gäste da sein und sie kennen lernen, aber meine Tochter ist total traurig, wenn ich nicht komme. Was soll ich nur machen? Bitte beten Sie für mich!“ bat mich die Frau. Ich versprach ihr mein Gebet und tat es im gleichen Augenblick mit ihr gemeinsam – noch in der Tür stehend. „Wissen Sie was?“ wandte sie sich erneut an mich. „Gerade, als wir betend sprachen, hab ich verstanden, dass die Arbeit, die Sie für Europa machen, so wichtig ist und dass ich bleiben soll, um mit den Gästen daran mitzuarbeiten. Und als ich gedacht habe: Bleib auf Pfingsten hier und geh später für eine ganze Woche zu Deiner Familie nach Skandinavien, da hatte ich einen echten Frieden in meinem Herzen!“