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Sie fand ihren Ort!

Ich habe eine Freundin in meiner Schule, die auch Christin ist. Sie ist protestantischen Glaubens und geht sonntags in eine kleine Gemeinschaft, der sie sich zugehörig fühlt.
Von Anfang an haben wir uns sehr oft über Gott ausgetauscht, weil er für uns wichtig ist. So entdeckten wir in unseren Glaubensüberzeugungen so manchen Unterschied, der uns überraschte. Ich bin mit ihr in ihre Kirche gegangen, und sie mit in unseren Gottesdienst. Wir wollten uns besser verstehen lernen. Ich war sehr neugierig und freute mich, mit ihr in der Bibel zu lesen. Gleichzeitig spürte ich, dass wir nicht wirklich verbunden waren.

Vor einem Monat begleitete sie mich in die Kapelle meiner Schule. Zusammen mit anderen Studenten, die auch gekommen waren, haben wir gemeinsam gebetet. Das war sehr schön, weil meine Freundin auch für sich selbst einen ruhigen Ort in der Schule gefunden hatte, an dem sie Zeit mit Gott verbringen kann. 

Ich spüre, wie wir einander im Glauben unterstützen. Das letzte Mal haben wir zu Hause miteinander für unsere gemeinsamen Freunde gebetet, und dann noch für unsere Nachbarn. Das war so schön!!! Jesus war spürbar da! Wir zwei waren in seinem Namen beisammen. Dieses Gebet war für mich das Zeichen, dass wir es geschafft hatten: In diesem Augenblick waren wir nicht mehr Protestantin oder Katholikin, sondern zwei Christinnen, zwei Menschen, die miteinander unterwegs sind. Ich war und bin so glücklich darüber.