„Wann ist das Ende der Nacht?" fragte ein Rabbi seine Schüler. „Wenn ich einen Elefanten von einer Kuh unterscheiden kann? - Wenn ich eine Katze nicht mehr mit einem Hund verwechsele?“ Beides verneinte der Rabbi und antwortete selbst: „Die Nacht ist vorbei, wenn du in das Gesicht irgendeines Menschen blickst und deine Schwester oder deinen Bruder erkennst.“
Mit einem solchen geschwisterlichen Brückenschlag begann 1995 go4peace in den Trümmern des Balkankrieges. Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern begannen, in Bosnien und Herzegowina beim Wiederaufbau zu helfen. Leitmotiv waren tägliche Mottos aus dem Tagesevangelium. Aus diesem geteilten Leben erwuchs das Jugendzentrum Ivan Pavao II. in Sarajevo, das Papst Franziskus 2015 besucht hat. Er ermutigte die Jugendlichen: „Ihr habt eine wichtige Berufung, niemals Mauern, sondern Brücken zu bauen!“
Diesem Ziel weiß sich go4peace – building bridges verpflichtet. In vielfältigen Aktionsformen – über 2000 junge Europäer*innen haben an internationalen Camps teilgenommen - begegnen sich junge Leute europaweit und setzen sich ein, damit Friede wird. Jeder und jede bestimmen selber, wie lange und intensiv er / sie mitgeht, so, wie es dem eigenen Weg entspricht. Einige der Weggefährt*innen des Netzwerkes go4peace sind verstorben und angekommen in der Ewigkeit, die Friede sein wird. In der tätigen Liebe bleiben wir ihnen, die die Liebe nun schauen, verbunden.
Hier findest du einige von vielen Gesichtern, die die Arbeit von go4peace inspiriert, begleitet und unterstützt haben ...