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Der Weg bringt in Bewegung

Pilgerweg im Heiligen Jahr

„Ich bin so froh, denn ich habe so viele Impulse für mein Leben geschenkt bekommen!“ sagte eine junge Pilgerin nach 15 Kilometern Pilgerweg von Salzkotten nach Paderborn. Um 10 Uhr war Treffpunkt am Bahnhof in Salzkotten. 12 Pilger*innen hatten sich eingefunden. Schwester Edith, im Orden der Frères et Soeurs de Jérusalem unterwegs, war eigens angereist, um mit den jungen Leuten auf dem Weg zu sein. Natürlich waren alle neugierig, wie man sich als junger Mensch für den Weg entscheidet, sich an eine junge Ordensgemeinschaft zu binden. In einer Eisdiele am Weg erzählte Schwester Edith: „Nach meinem Theologiestudium wurde mir eine lukrative Stelle an der Uni angeboten, aber irgendwie war da eine Unruhe in mir. So bin ich nochmals in die Stille gegangen und hab gespürt, dieser Unruhe mehr trauen zu wollen, als der Sicherheit einer festen Arbeitsstelle. Und dann hab ich mir eine Fahrkarte nach Paris gekauft, um’s bei der Jerusalem-Gemeinschaft, die ich während des Studiums in Paris kennen gelernt hatte, zu versuchen. Und als mich die Fahrkartenverkäuferin am Paderborner Bahnhof fragte, wie es denn mit einer Rückfahrtkarte sei, hat sie ihr geantwortet, dass es keine Rückfahrt mehr gibt!“ Aus solchen Impulsen heraus entwickelten sich dann immer neu für die einzelnen Weg-Etappen lebendige Gespräche. Manches wurde anvertraut und geteilt. So war am Ende des Tages klar: „Der Weg bringt in Bewegung. Lass uns solche Pilgerwege häufiger miteinander gehen!“