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02.05.2022

Münster: In Münster fand am Samstag, dem 30.04.2022 ein Flohmarkt zugunsten des Kinderdorfes in der Ukraine statt. Organisiert war er von den Mitgliedern der Fokolar-Familie vor Ort. Bunte Bilder, die von viel Leben sprachen, erreichten uns. Nach 6 STunden durchgängiger Öffnungszeit und vielen Begegnungen und Gesprächen schrieb uns Tobias Klodwig: "Der Tag war geprägt von einem tollen Miteinander der Gemeinschaft vor Ort. Viele haben sich eingebracht und engagiert. Freunde und Interessierte haben in vielfältiger Weise mitwirken können. Von der Fokolar-Bewegung/ Zonette Münster sind durch die Aktion 3.300 € für die Waisenkinder in der Ukraine zusammengekommen. Vielen Dank nochmals für Euer  Engagement!!!"

Elsen: Aus dem Paderborner Land erreichte uns von Kathrin  Spehr - Gemeindereferentin - die Whatsapp-Botschaft: "Hallo Meinolf, die Spendenaktion unserer Kommunionkinder war ein voller Erfolg. 800 € sind zusammengekommen. Echt klasse! Herzliche Grüße an Euch aus dem Orgateam!"

Oldenburg: Aus dem Oldenburger Land erreichte uns die Frage, ob es sicher sei, dass der Ort des zukünftigen Kinderdorfes nicht auch von der russischen Armee bombadiert werden würde? Ich antwortete diesem älteren Ehepaar: "Zu 100 % wird niemand Ihre Sorgen zerstreuen können. Die Stadt für das kleine Kinderdorf liegt ca. 200 Kilometer im Südwesten von Kiew.Dr. Michael Melnyk, der Gründer und Leiter der Ukrainischen Sozialakademie, lebt zurzeit dort, nachdem er mit seinem Team Kiew verlassen mußte. Im Westen der Ukraine sind nur wenige Ziele von den russischen Truppen bombadiert worden. Ich habe mich der gleichen Frage vor über 20 Jahren in Sarajevo stellen müssen, wo ich viele Male mit Jugendlichen zu Wiederaufbauarbeiten war. Wir haben dort ein großes Jugendzentrum gebaut und standen immer vor der Frage: 'Und was ist, wenn der Krieg wieder losgeht?' Ich habe damals den Fragenden gesagt: Wenn wir hier nicht an die Zukunft glauben und Möglichkeiten für die Jugendlichen schaffen, wer dann? So haben wir begonnen, nie wissend, für wie lange dieses Zentrum ein lebendiger Ort für junge Menschen sein kann. Heute ist es ein florierendes Zentrum der Jugendarbeit und Begegung für den ganzen Balkan. Und wenn jetzt auf dem Balkan ein Krieg losbrechen würde, dann wären im Zeitfenster weit über eine Dekade ganz viele junge Menschen mit der Botschaft des Evangeliums erreicht worden. - Gleiches denke ich von der Ukraine. Nach menschlichem Ermessen, ist die Gegend, in der das Kinderdorf geplant ist, sicher. Aber wie gesagt: Zu 100 % kann das niemand garantieren."
"Vielen Dank für Ihre Antwort. Als wir sie lasen, wurde uns klar, dass es keine Gewissheit gibt, dass die russische Armee nicht auch dieses Kinderdorf bombardieren, und dass unsere Frage unsinnig war. Durch die jeden Tag auf uns einprasselnden Nachrichten aus der Ukraine waren wir sehr verunsichert worden. Wir haben deshalb spontan eine Überweisung veranlasst. Wenn es Ihnen recht ist, würden wir Ihre Informationen auch an unseren Bekanntenkreis weiterleiten, um zum Gelingen des Projektes weiterhin beizutragen."