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Monatsimpuls - 02/2016

Sei wachsam für den Frieden!

Liebe Freunde des Wortes,

wie ein Sonnenstrahl durchbricht das Wort Jesu „Meinen Frieden gebe ich euch!“ die dunklen Wolken dieser friedlosen Zeit. Jesus hat uns seinen göttlichen Frieden hinterlassen. Was für ein Geschenk! Doch sofort drängt sich – angesichts des Unfriedens auf dieser Erde - die Frage auf: Was können wir tun, damit dieser göttliche Friede die Welt erobert.

Es ist eine einfache und zugleich tiefe Wahrheit, dass nur derjenige Frieden stiften kann, der mit sich selbst im Frieden ist. Aber wie oft fehlt uns dieser innere Friede im Herzen! Wie oft ist unser verletztes Herz voller Groll und negativer Gefühle! All das, was uns dann erfüllt, treibt uns an, Unfrieden zu stiften – oft mit negativen Gedanken, Worten und Gebärden. In solchen Augenblicken lädt Jesus uns ein, uns diesen zerstörerischen Kräften nicht zu überlassen, sondern inne zu halten und zu ihm zu gehen. Es gilt also: STOP! Wie ein gehetztes Tier erschrecken wir – oft atemlos - über das, was in unserem Herzen ist. Oft ist es zu einer „Mördergrube“ geworden. Lassen wir es nicht so weit kommen! Geben wir all das, was uns sauer gemacht und verletzt hat, in die Hände Jesu. Atmen wir durch! Lassen wir uns liebend von ihm anschauen, bis unser Herz in Seiner Nähe wieder ruhig geworden ist und Frieden gefunden hat. Nur wenn der Mensch sich so von Gott versöhnen lässt, kann er Friedensstifter werden.

Nach einem Friedenscamp schrieb eine Teilnehmerin aus Albanien: „Ich erinnere mich, wie ich für einen kurzen Augenblick meine Augen geöffnet habe und ich fand mich umgeben von Freundlichkeit – in Gesichtern, in Augen, Freundlichkeit vermittelt durch ein Lächeln, durch Worte und Umarmungen. Und woran ich immer denken musste: Gott liebt mich! Ich war so glücklich, dass ich mein Herz geöffnet habe, um all die Wärme und Freundlichkeit hinein zu lassen und jetzt, wo ich schreibe, spüre ich: Es ist noch warm! Die Freundlichkeit ist in mein Herz gepflanzt und jetzt trage ich Sorge dafür, dass sie wächst und so stark wie eben möglich wird. So werde ich etwas weitergeben können an die vergifteten Herzen, die ich kenne.“

Liebe Freunde des Wortes, der Friede Jesu ist uns angeboten. Seien wir wachsam für ihn, vor allem wenn er verloren zu gehen droht. Es gilt dann „Stop – and go to Jesus!“ Bei ihm wird unser Herz sich beruhigen. Der Unfriede weicht und macht dem Frieden in uns wieder Platz. Denn der Friede braucht Raum in uns. Sei wachsam für den Frieden! - Be attentive for peace!

für das OnWordTeam                                   
Meinolf Wacker

Erfahrungen des Monats

Handwerker des Friedens

Zu einer 24-Stunden-Wache hatte Papst Franziskus aufgerufen. So hatten wir die ganze Nacht durchgewacht - immer mit Jesus in der Eucharistie in unserer Mitte. Gegen morgen hatten eine ganze Stunde lang Flüchtlinge aus Sri Lanka, Georgien und Afghanistan ihre Flucht-Geschichten erzählt. Es waren bewegende Augenblicke gewesen. Das Wort von Papst Franziskus begleitete uns: “Geht an die Ränder, dort werdet ihr IHN finden!” Vor Jesus in der Eucharistie sitzend bewegte mich plötzlich die Frage: “Jesus, wo wartest Du jetzt gerade auf mich? Hier in der Stunde der Anbetung oder draußen an den Rändern?” Zwei Familien - mit schweren Fluchtgeschichten kamen mir ins Herz. Ich hatte den Eindruck: ER ruft mich dorthin. So verließ ich das Anbetungs-Zelt und fuhr zu ihnen. Beide waren zu Hause. Beide waren durch den Krieg unvollständig. Menschen waren gestorben und in Kriegsgebieten zurück gelassen. Beiden konnte ich lange zuhören. Am Ende des ersten Gespräches sagte ein Mädchen aus der ersten Familie: “Kannst Du nicht bei uns bleiben? Ich war zum ersten Mal seit langem wieder froh!” Am Ende des zweiten Gespräches sagte mir ein junger Syrer: “Danke für Dein Kommen. Immer wenn wir zusammen sind, spüre ich einen so tiefen Frieden in mir!” Den Frieden, den ich in den Stunden der Anbetung hatte spüren dürfen, hatte ich in diese beiden Familien weiter bringen können.

Ich hatte keine Lust zu reden!

Am Wochenende war ein Priester bei uns zu Gast. Mit vielen Jugendlichen waren wir zusammen, haben gegessen, viel gesprochen und gelacht. Nach dem wunderschönen Abend hab ich mich mit einigen Mädchen zusammen auf den Heimweg gemacht. Wir mußten eine halbe Stunde zu Fuß gehen und hatten richtig Spaß! Auf einmal rief mich eine gute Freundin  an. Sie war sehr traurig. Um ehrlich zu sein, hatte ich in diesen Augenblicken, wo wir so viel auf der Strasse am Lachen waren, keine Lust, nun mit einem traurigen Menschen zu reden. Aber dann kam mir der Impuls: Sie braucht DICH jetzt! Und ich wollte eine “Antwort der Liebe”  sein, das war unser Motto vor 2 Wochen. Also hab ich mich etwas von den lustigen Mädchen entfernt und mit meiner Freundin gesprochen. Ich konnte sie mit meinen Worten zwar  nicht trösten, aber meine Nähe am Telefon und mein Zuhören tat ihr gut. Sie beruhigte sich wieder und wir haben sogar am Telefon gemeinsam lachen können. Die Freude, die ich nach dem Telefonat in meinem Herzen fand, war riesig!

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