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Ich bin glücklich!

„Gib mir zu trinken!“ bittet Jesus die Samariterin am Jakobsbrunnen (Joh 4)„Mich dürstet!“ schreit er am Kreuz (Joh 19). Jesus ist als Dürstender auf diese Erde gekommen und auf ihr unterwegs gewesen. Ihn dürstet nach (unserer) Liebe und nach unserer Geschwisterlichkeit.

So haben sich Jugendliche aus den Friedensnetzwerk go4peace entschieden, in diesem Jahr durch die ganze Fastenzeit hindurch einen „europäischen Kreuzweg“ zu gehen. Um 20 Uhr treffen sie sich jeden Samstagabend in der Fastenzeit sich zu einer Kreuzwegstation für eine halbe Stunde zu einem Internet-meeting, um diese Zeit gemeinsam mit Jesus zu leben. Die jungen Leute kommunizieren in englischer Sprache. Die erste Station, die „Geißelung Jesu“ (1), wird von der Gruppe in Deutschland vorbereitet und durchgeführt, die zweite Station, die „Dornenkrönung“ (2) von der Gruppe in Slowenien. Die „Verurteilung Jesu“ (3) liegt als Thema in der Verantwortung der Kosovaren und das Thema „Veronika“ (4) beschäftigt die Albaner. In der fünften Woche bedenken die Norweger mit uns allen die Person „Simon von Zyrene“ (5) und die litauische Gruppe bereitet „die Kreuztragung“ (6) vor. Die „Kreuzigung“ (7), die uns am Karfreitag in der Karwoche beschäftigen wird, wird von der ukrainischen Gruppe vorbereitet und am Ostermontag teilen alle miteinander ihre persönlichen Ostererfahrungen.

Neben biblischen Texten und Gebeten wird es immer auch um das Leid in der Geschichte der einzelnen Nationen gehen und um das aktuelle Kreuz, was den einzelnen Ländern in dieser Zeit auferlegt ist. So freuen wir uns, mit all unseren Erfahrungen Jesus gemeinsam nachfolgen zu können. Wer teilnehmen möchte, melde sich mit Vornamen, Namen und Mail-Adresse unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Es wird dann ein link geschickt, über den die Teilnahme möglich wird.

Hab Mut zur Stille! - Have courage to be silent!

Dieser Augenblick - für Dich!  This moment - for you!

Ich hatte mir für diesen Tag das Wort ausgesucht: „Ihr seid das Licht der Welt!“ Nachdem ich vor ein paar Tagen in meiner Angst und Hilflosigkeit all den Schmerz vertrauensvoll zu Jesus gebracht und gehofft hatte, dass diese schwere Zeit einen Sinn hat, wurde mir bewusst, dass mich die Liebe zu anderen Menschen aus dieser Dunkelheit führen kann. Ich richtete meinen Blick weg von mir. Ich begann neu auf die Menschen zu schauen, die mir begegneten. Auf einmal löste sich etwas in mir, das mich wie eine Kette gebunden hatte. Ich versuchte, zu den Kindern in meiner Klasse besonders verständnisvoll und geduldig zu sein. Ich rief meine Tante an, eine ältere Frau, die gerade jetzt wenige Kontakte zu anderen Menschen hat. Sie erzählte mir so viel!. Außerdem schrieb ich einer Kollegin, die oft voller Sorgen in die Zukunft blickt. Die Reaktionen haben mich tief berührt. Eigentlich war es doch so einfach, aber ich spürte, wie wichtig diese Wärme für diese Menschen war. Als meine Kollegin mir am Ende unseres Austauschs schrieb: „Ich habe mich so gefreut, dass du mir geschrieben hast. Du bist ein echter Herzensmensch.“ war ich überwältigt und glücklich.