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Monatsimpuls - 06/2020

Betet um Frieden!

Liebe Freunde des Wortes, Gott war wichtig für ihr Leben geworden. Immer neu suchte sie Menschen, mit denen sie sich austauschen konnte. Eine junge Frau – evangelischer Konfession - war ihr zur echten Freundin geworden. Sie selber war katholisch. Eines Abends trafen sie sich bei sich zu Haus. Sie begannen gemeinsam zu beten – zunächst für ihre Freunde, dann für alle, die ihnen ins Herz kamen. Sie schrieb: „Das war so schön. Jesus war spürbar da! In diesem Augenblick waren wir zwei Glaubende, die einfach miteinander unterwegs sind und vor Gott ihr Herz sprechen lassen. Ich bin so glücklich darüber!“ Beten heißt, ganz vor Gott da zu sein und das Herz sprechen zu lassen. In diesen Augenblicken geschieht viel mit uns. Oft merken wir es kaum. Aber wir spüren, es tut gut. Wir werden verwandelt! Wir werden hinein genommen in eine tiefe lebendige Begegnung. Die Freunde Jesu haben das bei Jesus oft miterleben dürfen. Einmal bitten sie ihn: „Herr, lehre uns beten!“ Sie haben Jesus beten sehen. Das hat sie angerührt. Sie wollen auch in diese Tiefe des Lebens finden. Jesus lehrt sie, Gott anzusprechen, wie ein Kind die Eltern anspricht, „Abba“ - „Vater“ zu sagen! Gott ist wie ein liebender Papa oder eine liebende Mama zu uns. Also, gehen wir zu IHM! Seien wir einfach bei ihm – wie ein Kind zu Füßen der Mutter spielt. Lassen wir dann unser Herz sprechen. Das bringt uns in Frieden. So werden wir zu Aposteln und Apostelinnen des Friedens. Unser Leben wird zu einer Botschaft des Friedens. Betet um Frieden! – Pray for peace! für das go4peaceTeam Meinolf Wacker

Erfahrungen des Monats

Arm sein vor Gott - Being poor before God

Arm sein vor Gott

Den Kopf voller Gedanken, die oft alles andere als den Geist Gottes widerspiegelten, nahm ich den Go 4 Peace-Impuls gerne an. Heute konnte ich erleben, was dieses Freimachen des Herzens wirklich bedeuten kann. Ein Freund rief mich an, der alleinerziehend mit zwei Kindern in der Pubertät in einer schlimmen Scheidungskrise verzweifelt. Auf meinem Schreibtisch stapelte sich die Arbeit, aber diesem Freund ein offenes Herz zu schenken war einfach dringend notwendig. Ich spürte seinen Schmerz so stark, dass es gar nicht anders ging als ihm Zeit und Verständnis entgegenzubringen. Auch mein Mann brachte sich ein und wir suchten dann zusammen nach Wegen, um kleine Lichtblicke in die Dunkelheit dieser Familie zu bringen. Nachher fühlte ich einen tiefen Frieden in mir, denn Gott hatte die Leere des Herzens mit etwas Wunderbarem gefüllt.

With my head full of thoughts that often reflected anything but the Spirit of God, I gladly accepted the go4peace impulse. Today I could experience what this “clearing of the heart” can really mean. A friend called me, a single parent with two children in puberty, desperate in a bad divorce crisis. My desk was piled up with work, but to give this friend an open heart was simply urgently needed. I felt his pain so strongly that I had no choice but to give him time and understanding. My husband also became involved and we then searched together for ways to bring small glimpses of light into the darkness of this family. Afterwards I felt a deep peace within me, for God had filled the emptiness of the heart with something wonderful.

Der Kummer verflog! - The grief went away!

Am Ende einer Gebetsstunde hatte ich allen Teilnehmenden eine rote Rose geschenkt. Einem jungen Paar gab ich zwei rote Rosen für ein weiteres Ehepaar mit, die so manches Kreuz in ihrem Leben zu tragen haben. Zwei Tage später erreichte mich eine Mail, in der mir der Mann erzählte, wie sehr ihn dieses Geschenk bewegt und aufgebaut habe. Er war an dem Morgen in ein tiefes Loch der Verzweiflung gefallen und seine Frau hatte es nicht vermocht, ihm einen neuen Blick auf bestimmte Lebensbedingungen zu eröffnen. Genau in diesem Augenblick, als auch ihr die Tränen kamen, schellte es und die beiden Rosen kamen mit einem von Herzen kommenden Gruß bei ihnen an. „Wir waren so erstaunt und getroffen, dass der Kummer, der mich eben noch bedrückt hatte, verflog!“

At the end of a prayer meeting, I had given a red rose to all participants. I gave two red roses to a young couple for another couple who have many crosses to bear in their lives. Two days later, I received an email in which the man told me how much this gift moved and built him up. That morning he had fallen into a deep hole of despair and his wife had not been able to give him a new perspective on certain living conditions. Just at that moment, when tears came to her as well, the bell rang and the two roses arrived with a greeting from the heart. "We were so astonished and struck that the grief that had depressed me a moment ago evaporated!"

Er fühlte sich umarmt! - He felt embraced!

Eher zufällig stieß ich auf eine kleines Büchlein „Eine feste Burg ist unser Gott“ mit einem beiliegenden Tonträger. Darin wurden Chorgesänge aus der Zeit Martin Luthers präsentiert. Als ich die CD in Händen hielt, fiel mit ein Weggefährte ein, mit dem ich vor vielen Jahren viel Lebenszeit geteilt hatte. Er lebt engagiert in seiner evangelischen Gemeinde mit. Sofort packte ich das Büchlein und den Tonträger in Geschenkpapier ein, schrieb einen Gruß dazu und ließ es ihm zukommen. Wenige Tage später las ich in einer Mail, die er mir schrieb: „Im vergangenen Jahr war ich mit meiner Frau erstmalig in Leipzig. Wir kamen in adventlicher Zeit am Gewandhaus vorbei. Dort begann gerade ein Chorkonzert und es waren noch Karten zu haben. Wir durften dann ein wunderbares Konzert mit 20 verschiedenen Chören miterleben, in denen wir Advents- und Weihnachtslieder zu Gehör bekamen, die wir noch gar nicht kannten. Unverhofft sind wir so zu Freunden des Chorgesangs geworden.“

It was more by chance that I came across a small booklet "A strong castle is our God" with an enclosed sound carrier. It contained choral songs from the time of Martin Luther. When I held the CD in my hands, I remembered a companion with whom I had shared much of my life many years ago. He is a committed member of his protestant community. I immediately wrapped the booklet and the sound carrier in wrapping paper, wrote a greeting and sent it to him. A few days later I read in an e-mail he wrote to me: "Last year I was in Leipzig with my wife for the first time. We passed the Gewandhaus during the Advent season. There a choir concert was just starting and tickets were still available. We were allowed to experience a wonderful concert with 20 different choirs, in which we listened to Advent and Christmas songs that we did not even know yet. Unexpectedly, we became friends of choral singing."

Ich für Dich! – Me for you!

Plötzlich änderte sich vieles in ihren Lebens-Umständen. Sie hatte nach langem Suchen eine Arbeit gefunden. Ins Berufsleben musste sie sich erst einfinden. Dazu kam der lange tägliche Anweg zur Arbeit. Und dann war noch eine neue Person in ihre Wohngemeinschaft gekommen, mit der sich das Zusammenleben schwierig gestaltete. Sie kam abends nach Hause und fühlte sich einfach nicht mehr wohl. Wie sollte es weiter gehen?
Ich rief an. Sie erzählte lange, Schritt für Schritt, wie es zu diesem Punkt gekommen war. Nach und nach kamen viele kleine Erfahrungen ans Licht, die sich in den letzten Wochen zugetragen hatten. Auf einer Wanderung hatte sie eine Studentin kennen gelernt, bei der bald ein Zimmer frei werden würde. Beide waren als Glaubende unterwegs und hatten sich sofort verstanden. Mehr und mehr zeigte sich, wie hinter allen Schwierigkeiten die Handschrift eines Gottes zu entziffern war, der wirklich liebte. Am Ende sagte sie: „Wenn’s für mich im Herzen nicht so eng geworden wäre, hätte ich mich nie auf die Suche nach einer neuen Bleibe gemacht. Jetzt spüre ich auf einmal, wie sehr Gott in all dem am Werk ist!“

Suddenly many things changed in her life. She had found a job after a long search. She first had to find her way into working life. In addition, she had to make the long daily commute to work. And then another new person had come into her flat-sharing community, with whom it was difficult to live together. She came home in the evening and just didn't feel well anymore. How should it go on?
I called her. She talked for a long time, step by step, how it had come to this point. Little by little many small experiences came into light that had happened in the last weeks. On a hike she had met a student who would soon have a room available. Both were on the way as believers and had understood each other immediately. It became more and more evident how behind all the difficulties the handwriting of a God who truly loved was to be deciphered. At the end she said: "If it had not been so tight in my heart, I would never have started looking for a new home. Now I can suddenly feel how God is at work in all this!"

Sie nickte heftig. - She nodded violently.

Eigentlich schaue ich den go4peace-Impuls morgens immer allein an. Heute allerdings saß ich mit meiner 12-jährigen Tochter am Tisch. Es ging in den Gedanken um den 12-jährigen Jesus im Tempel, den seine Eltern tagelang gesucht hatten. Als meine Tochter vom ebenfalls 12-jährigen Jesus hörte, merkte sie das erste Mal auf. Und als sie im Impuls hörte, was Pubertät bedeute und dass diese Zeit nicht ohne Konflikte und viel Unverständnis auf beiden Seiten abgehen könne, damit jeder und jede seinen und ihren persönlichen Weg finden könne, nickte sie heftig und sagte immer wieder: „Siehst Du, Mama!“ Und dann nahm ich den Impuls für den Tag „Bleib auf der Suche!“ auf und sagte ihr: „Aber weißt Du, ich werde immer auf der Suche nach Dir bleiben!“

Actually I always watch the go4peace impulse in the morning alone. But today I was sitting at the table with my 12-year-old daughter. The impulse was about the 12-year-old Jesus in the temple, whom his parents had been looking for four days. When my daughter heard about Jesus, also 12 years old, she noticed for the first time. And when she heard in the impulse what puberty means and that this time could not go by without conflicts and much incomprehension on both sides, so that each one could find his and her personal way, she nodded violently and said again and again: "You see, Mama!” Then I took up the impulse for the day "Keep searching!" and told her: "But you know, I will always keep searching for you!

Vertrauen bewegt! - Trust moves!

In meiner Schule kann eine Klassenlehrerin eines zweiten Schuljahres für eine lange Zeit nicht mehr arbeiten. Die Schüler waren deswegen geschockt, da sie diese Lehrerin sehr mögen und sich gerade in diesen Zeiten allein fühlten. Ich konnte in dieser Klasse leider nur wenige Stunden unterrichten, aber es fehlten noch viele Stunden um den Stundenplan komplett zu machen. Nur ein sehr junger Mann, der uns während seiner Berufsausbildung zurzeit hilft, konnte diese Aufgabe übernehmen. Voller Vertrauen, dass er es schaffen kann, arbeiteten wir zusammen, so dass er all die unterschiedlichen Fächer unterrichten konnte. Er erfüllte die Aufgabe mit viel Energie und großem Engagement. Aber es war noch wichtiger, dass er jedem einzelnen Kind in dieser Klasse Geduld, Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen schenkte. Heute Morgen mussten wir uns von ihm verabschieden, weil es sein letzter Tag war und er seine Berufsausbildung fortsetzen muss. Die Kinder sagten viele berührende Worte zu ihm, voller Liebe und Vertrauen. Schließlich erlebten wir magische Momente und unsere Tränen flossen. Ich fühlte die Anwesenheit von Gottes Geist und bin dankbar für diese tiefe Verbundenheit, die auf Vertrauen gründet.

In my school a class teacher of a second school year wasn‘t able to work for a long time. The pupils were shocked, because they like this teacher very much and felt alone, especially in these difficult times. I unfortunately could teach this class only a few hours, but many hours were missing to complete the timetable. Only a very    young man, who helped us during his vocational training, could do this job. Full of trust that he could manage it, we worked together, so that he was able to teach all the different subjects. He did it with much energy and great dedication. But it was more important, that he gave every child in this class patience, friendliness and empathy. This morning we had to say „good bye“ to him, because it was his last day in our school, as he must continue his vocational training. The children said many very touching words to him full of love and trust. In the end we experienced magical moments and our tears flowed. I felt the Spirit of God and I am thankful for this strong emotional attachment based on trust.

Vertrauen bewegt! - Trust moves!

Das Leben hatte sie nach Deutschland gespült. Sie war in einem Land aufgewachsen, in dem sie als Frau sehr unterdrückt worden war. Ihren Hunger nach Leben hatte sie nur im Geheimen stillen können. Als Flüchtling hatte sie in einer christlichen Gemeinschaft herzliche Aufnahme gefunden. Schnell fühlte sie sich zu Hause. Mehr und mehr hatte sie von Jesus erfahren. Sein Leben faszinierte sie so sehr, dass sie um die Taufe bat. Tag für Tag war sie in der Kapelle des Hauses ins Gebet versunken zu finden. Sie freute sich über alle Maßen auf die Taufe. Und dennoch – irgendetwas schien noch zu bremsen. Ein Gespräch ergab sich. Sie begann zu erzählen von all dem, was sie hatte erleiden müssen. Sie sprach viel über andere. Mehr und mehr gelang es, sie auf die Bühne ihres eigenen Lebens zu locken. Es fiel ihr schwer, über sich zu sprechen. Doch im Klima tiefen Vertrauens kam der Zeitpunkt, wo ihr Herz unter Tränen loszulassen begann. Schluchzend sprach sie über tiefe Verirrungen ihres Lebens. Sie hatte im Verborgenen auf andere Götzen gesetzt, um ein wenig Zuwendung zu erfahren. Jetzt konnte sie alles lassen. In und mit der Wahrheit ihres Lebens war sie Jesus – dem Heiland – begegnet.

Life had washed her away to Germany. She had grown up in a country where, as a woman, she had been oppressed. She had only been able to satisfy her hunger for life in secret. As a refugee, she had found a warm welcome in a Christian community. She soon felt at home. She had learned more and more about Jesus. His life fascinated her so much that she asked for baptism. Day after day, she was in prayer in the chapel of the house. She rejoiced over all her baptism. And yet - something still seemed to slow her down. A conversation arose. She began to speak of all that she had suffered. She spoke a lot about others. More and more she managed to lure her onto the stage of her own life. It was  difficult for her to talk about herself. But in a climate of deep trust came the time when her heart began to let go with tears. Sobbing, she spoke about the deep aberrations of her life. She had secretly relied on other idols to get a little bit of attention. Now she could leave everything. In and with the truth of her life she had met Jesus - the Savior.

Was würdest du dir wünschen? - What would be your wish?

Schichtwechsel. Von der vorherigen Schichtleitung hörte ich als Information über eine junge Mitarbeiterin, die als Flüchtling zu uns gekommen war:  „Sie ist mal wieder in Höchstform!“ Sofort war mir klar, auch meine Schicht würde mal wieder mega anstrengend. Ich machte mich ans Werk und nahm meine Arbeit auf. Immer wieder unterliefen der jungen Frau Fehler, auf die ich sie hinweisen musste. Auch ich war nach einigen Stunden mehr als genervt. „Aber was würdest du dir in so einer Situation von den Mitarbeitenden wünschen?“ schoss mir als Frage durch den Kopf. So nahm fragte ich meine Mitarbeiterin in der Pause, ob sie krank sei, da sie so abwesend und unkonzentriert wirke?

Sofort begann sie zu weinen und erzählte von ihrem Bruder, der geistig retardiert, in ihrer Heimat bei Verwandten geblieben war. Er war von Verbrechern heftig zusammen geschlagen worden und hatte sich nicht wehren können. Sie konnte ihn nicht in unser Land holen. Ich sah ein Foto des Bruders. Er war übel zugerichtet. Ein weiterer Bruder, so erfuhr ich, war vor Jahren entführt und getötet worden und der Vater war ebenfalls schon tot. Die Mutter lebte in einem anderen Land. Was für eine Not und Hilflosigkeit kam mir da entgegen. Ich konnte gut zuhören und trösten. Die junge Kollegin war zutiefst gerührt, dass ich ihre Not gespürt und ihr den Raum zum Gespräch gegeben hatte. Sie wirkte erleichtert. Unsere Arbeit ging doppelt gut weiter. Am nächsten Tag strahlte sie mich an und ließ mich wissen: „Sie haben mir sehr geholfen, vielen Dank für so viel Menschlichkeit“.

Working shift change. I heard from the previous shift supervisor as information about a young employee who had come to us as a refugee: "She is in top form again!” Immediately I knew that my shift would be very exhausting again. I went to work and started my job. Repeatedly the young woman made mistakes, which I had to point out to her. More and more I was annoyed after a few hours. "But what would you want from the staff in a situation like this?" flashed through my mind as a question. So I asked my collaborator during the break if she was sick because she seemed so absent and unfocused.

She immediately began to cry and told about her brother, who was mentally retarded. He had stayed with relatives in her home country. He had been violently beaten up by criminals and had not been able to defend himself. She couldn't bring him into our country. I saw a picture of her brother. He was badly mauled. Another brother, I was told, had been kidnapped and killed years ago, and their father was already dead. The mother lived in another country. What a need and helplessness I felt. I could listen to her and comfort her a little bit. The young colleague was deeply touched that I had sensed her distress and had given her the space to talk. She seemed relieved. Our work went much better. The next day she beamed at me and let me know: "You have helped me a lot, thank you for so much humanity".

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