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Monatsimpuls - 01/2018

Bin verrückt geliebt!

Liebe Freunde des Wortes,

oft sind es kurze, prägnante Worte und Impulse, die sich in unserem Herzen eingenistet haben und uns Mut zum Leben geben. „Ich denk an Dich!“ - wie viel Kraft gibt so ein Wort in schweren Zeiten. Auch wenn mir die Wogen über dem Kopf zusammen schlagen, ich weiß, dass ich nicht allein bin.

Auch unser Glaube an Gott braucht solche Kurzformeln, die uns im Alltag – kurz ausgesprochen – mit Gott in eine lebendige Beziehung bringen können. Jeder von uns hat seine persönlichen Glaubens-Kurzformeln, die es zu entdecken gilt. In diesem Jahr bieten wir Euch monatlich eine solche Kurzformel – jeweils in Verbindung mit einem biblischen Wort. Aufgehängt sind diese Glaubensaussagen jeweils an einer konkret gemachten Erfahrung.

An einem Weihnachtsfest hatte ein Nicht-Sesshafter in unserer Wohngemeinschaft angeklopft. Wir luden ihn ein, die Weihnachtstage mit uns zu verbringen. Nach Jahren auf der Straße war die gemeinsam geteilte Zeit für ihn etwas ganz besonderes, was ihn die Wärme einer Familie erfahren ließ. Er blieb länger als ursprünglich geplant. Am Silvesterabend saßen wir in einer kleinen internationalen Runde zusammen. Ich übersetzte für den „Bruder der Landstraße“ die Erfahrungen, die in anderen Sprachen erzählt wurden. So mitten drin zu sein in einer Gemeinschaft, hatte er noch nie erlebt. Am Ende des Abends sagte er: „Ich glaube, ich bin gerad‘ der glücklichste Mensch der Welt! Fühl mich verrückt geliebt!“

So ist es mit Gott. ER liebt Dich unendlich, so wie Du bist! Er ist wie eine sich verschenkende Mutter und wie ein fürsorgender Vater. ER will nur, dass es Dir gut ergeht, auch wenn Du Seine Wege oft anfangs nicht verstehst. Aber diese Liebe gilt es zu entdecken. Mitten im Alltag. Sag’s immer neu: Bin verrückt geliebt!  -  Crazily loved!

für das OnWordTeam
Meinolf Wacker

Erfahrungen des Monats

Boten "verrückter Liebe"

Ich hatte sie zu „Tagen der Einkehr“ eingeladen. Sie kam aus einem osteuropäischen Land und hatte auf der Schule die deutsche Sprache gelernt. Oft war sie mir in unseren internationalen Camps durch ihre Offenheit und Herzlichkeit allen gegenüber aufgefallen. Sie schrieb mir: „Hab mich sehr gefreut über Deine Einladung! Aber leider werde ich nicht kommen können. Ich gehe im Frühling mit einer Freundin nach Irland. Sie kommt aus einer ärmeren Familie. Ihre Eltern waren nicht religiös. Aber meine Freundin ist eine große Suchende. So haben mein Freund und ich ihr ein Flugticket nach Irland zum Geburtstag geschenkt. Sie hat sich gewünscht, dass wir mitfliegen. So gehen wir, um mit ihr zu sein und gemeinsame Erfahrungen zu sammeln. Und danach fahre ich noch mit einer älteren Frau nach Frankreich. Sie ist Künstlerin und sehnt sich, einmal in die ‚Kultur-Nation‘ zu kommen. Mit 80 Jahren traut sie sich das noch zu, aber eben nur, wenn wir mitkommen. Ich freue mich, mit dieser alten Frau diese Erfahrung machen zu dürfen.“ – Was für ein Geschenk, solche Boten und Botinnen einer „verrückten Liebe“ (crazily loved!) kennen zu dürfen!

Opa geschenkt

Vor wenigen Tagen bin ich, die ich als Studentin in Österreich lebe, in eine neue Wohnung gezogen. Dieser Schritt war ganz schön herausfordernd für mich. Während der Zeit, die ich in der alten Wohnung war, hatte sich ein lebendiger Kontakt zu den Großeltern der Kinder entwickelt, auf die ich häufiger aufgepasst habe. Wir haben „Opa und Oma“ der Kinder immer wieder besucht und wunderschöne gemeinsame Erfahrung machen können. Diese älteren Leute haben mir immer einen großen Respekt und eine tiefe Wertschätzung entgegen gebracht. Außerdem haben sich sehr für mein Heimatlande Albanien interessiert und den Wunsch geäußert, dieses Land einmal kennen zu lernen.

Für mich ging das Leben weiter und ich hatte – vor meinem Umzug - leider nicht die Möglichkeit, mich von ihnen zu verabschieden. Und dann klingelte vor wenigen Tagen morgens in der Frühe mein Telefon. Der Opa war am Apparat. Und ich hörte ihn sagen: „Egal was geschieht und wie Dein Wege weitergeht, Du sollst wissen, dass Du immer einen Opa in Österreich hast!“ Ich war so berührt, dass mir fast die Tränen kamen. Ich spürte einen so tiefen Respekt und eine so ehrliche Liebe von diesem alten Mann, der den Mut hatte, mich anzurufen um mir zu sagen, dass ich in diesem fremden Land immer einen Opa habe, wenn ich ihn bräuchte!“ Das hat mich umso mehr bewegt, da meine Großväter in Albanien beide schon verstorben sind.

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