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Monatsimpuls - 08/2018

ER ist da!

Liebe Freunde des Wortes,

jeden Morgen hatten wir uns im go4peace-Camp in Albanien versammelt, um Jesus beim Wort zu nehmen. Wir lasen Texte des Evangeliums. Darin sprach Er zu uns. Ein Tages-Motto half uns, seinen Lebensstil zu teilen. Aus vielen Ländern waren wir zusammen gekommen, total verschieden und bunt gemixt! Was uns verband, war allein der Wunsch, miteinander für den Frieden zu leben. Wie Kinder das Alphabet lernen, lernten wir – durch die Worte Jesu - das Alphabet des Himmels. Was zu tiefst beeindruckte, war die Freude die unter uns herrschte. ER war da! ER „ereignet“ sich immer neu unter uns.

Nach dem Camp schrieb eine junge Frau: „Dieser Lebensstil ist mir tief ins Herz gefallen. Ich habe verstanden, dass ich mein ganzes Leben – bezogen auf meine Familie, meinen Beruf und meine Freundschaften – von Jesus leiten lassen kann und will. Ich möchte aus dieser Liebe leben, die ich hier gespürt habe. So hab ich mich entschieden, mich taufen zu lassen. In meinem Kopf wusste ich schon viel über den christlichen Glauben, aber während des Camps ist mein Herz berührt worden.“

Liebe Freunde des Wortes, Jesus berührt Dein Herz. So geht Berufung. Auf einmal spürst du: Ich möchte es wagen, mit IHM zu gehen. Wenn ER unter uns ist, geschehen große Dinge! Aber ER ist angewiesen darauf, dass wir ihm Raum geben und alles wegräumen, was nicht ER ist: unsere Vorurteile, unsere Routinen, unsere Gedanken, unseren Ärger, oft auch unsere Pläne… Wenn wir uns „leer machen“, weil wir lieben wollen, dann lebt ER zwischen uns. Klar, sehen können wir IHN nicht! Aber wir spüren Früchte seiner Gegenwart, eine nie gekannte Freude, einen tiefen Frieden den Mut, immer neu anzufangen…

„Ich bin so berührt!“ schrieb ein junger Mann nach diesem Camp, „wie oft erklang dieser Satz in mir!“ Wenn ER da ist, sind wir im Frieden! Geben wir IHM die Chance, unser Herz mit Seiner Gegenwart zu füllen und so im Frieden zu sein. Es gibt nichts Schöneres, als zu erfahren: ER ist da! – He happens!

für das OnWordTeam
Meinolf Wacker 

Erfahrungen des Monats

Liebe ist immer konkret!

Seit längerem kümmere ich mich um meinen bettlägerigen Mann. Damit ist mein Aktionsradius auch sehr eingeschränkt. Eine Einladung zum Klassentreffen, das für mich eine dreistündige Fahrt bedeutet flatterte ins Haus. Mir war sofort klar, dass ich meinen Mann über Nacht nicht allein lassen konnte und ich somit auch nicht zu dem Klassentreffen fahren konnte.

Meine Tochter kam mit ihren Kindern zu Besuch. Eher zufällig sah sie die Einladung auf dem Küchentisch liegen und frage, ob ich an dem Treffen teilnehmen wolle? Und sofort fügte sie hinzu: „Selbstverständlich bleibe ich die zwei Tage bei Papa!“ Ihr älterer Sohn blieb auch nicht stumm und sagte: „Ich bleibe auch bei Opa, damit er nicht allein ist!“ Was für eine Freude, seit langem kann ich mal wieder für zwei Tage unsere kleine Wohnung verlassen.

Liebe sei Deine Sprache!

Das Telefon schellt. Eine mir fremde ältere Stimme meldet sich. „Ob meine Nachbarn in Urlaub wären, denn sie wären nicht erreichbar?“ höre ich eine Frage. Mein Nachbar, ein Mann mittleren Alters, ist Kundendienst-Beauftragter eines Heizungsbetriebes und die Anrufende hatte schon seit Tagen kein warmes Wasser mehr. Deshalb rief sie an. „Wissen Sie“, ließ ich die Frau verstehen, „meine Nachbarn sind vor Ort, aber sie stellen oft ihr Telefon ab, um nicht erreichbar zu sein.“ Die Frau entschied sich, es am nächsten Tag telefonisch nochmals zu versuchen.

Da sie am kommenden Tag telefonisch erneut nichts ausrichten konnte, rief sie mich erneut an. Ich entschied mich, die Sache aus Liebe zu der älteren Frau in die Hand zu nehmen und sagte ihr: „Ich schreibe mir jetzt ihre Telefonnummer auf und gehe dann nach nebenan und sage, dass Sie in Not sind und technische Hilfe brauchen.“ Gesagt getan. Ich schellte am Nachbarhaus und traf sofort auf den Heizungsmonteur. Er nahm die Telefonnummer entgegen und versprach sich zu kümmern. Nachmittags schellte es bei mir. Die Kinder aus der Nachbarschaft standen mit einem Glas Marmelade vor meiner Tür. „Die hat eine Frau unserem Opa gegeben und wir sollen sie Dir weitergeben!“ strahlten mich die Kleinen an. Ich wusste sofort, von wem die Marmelade kam und nahm sie erstaunt und dankbaren Herzens entgegen.

Mit IHM durch alles Tiefs

Ich bin ja seit einigen Wochen in einem neuen Arbeitsfeld. Gott hat mir sehr energisch aufgezeigt das ich nochmal aufbrechen muss und auch wenn ich deutlich spürte, dass mich dann wieder Angst, Grübeln, Panik und Einsamkeit beschäftigen würde. Aber ich erinnerte mich an ein Wort, das mir in einer bedeutsamen Lebenssituation zugesprochen worden war: „Du führst mich hinaus ins Weite!“

Mit diesem Wort im Gepäck nahm ich an einem Austauschtreffen meiner Berufsgruppe teil. Ich bat einen Priester um seinen Segen für meine neue Weg-Etappe. Dieser Augenblick wurde ganz besonders für mich. Ich hörte den Priester sagen: „Schau nicht auf Deine Grenzen, sondern schau darauf, wie stark Jesus ist. Du bist ein Mensch, der das Evangelium Jesu mit großer Freude weitergibt. Dass Du auch mit Depressionen zu kämpfen hast, tritt dabei nicht ans Tageslicht. Das zeigt mir: Die Kraft, die Jesus Dir schenkt ist bei weitem größer als die all der Dämonen, die in Deinem Kopf mit einander kämpfen.“

In diesen Momenten spürte ich: „ER ist da – HE happens!“ Das hat mir viel Mut gegeben, neu auf Gott zu setzen und darauf zu vertrauen, dass ich mit IHM all meine Tiefs leben und durchleben kann.

Wir warten gerne!

Ich war mit meiner Schwester, die mich in meiner Uni-Stadt besuchte, in einem Fachgeschäft. Der Kundenbetreuer, mit dem wir es zu tun bekamen, schien aus Serbien zu stammen. Er sprach nur gebrochen Deutsch. Er schaute sehr jung aus. Er hatte Schwierigkeiten mit dem Computer und schaffte es zunächst nicht, die Rechnung ausdrucken. Er bat zwei seiner Kollegen um Hilfe. Aber die waren sehr beschäftigt, weil sie viele Kunden zu bedienen hatten.
Dann sagte ich zu dem jungen Mann: ''Mach dir keinen Stress! Wir warten gerne!" Erstaunt über unsere Gelassenheit erwiderte er: "Ich bin neu hier!" - Daraufhin sagte ich zu ihm: "Irgendwann muss man immer anfangen! Und das nächste Mal wirst du dich besser mit dem Computer auskennen!" Daraufhin fragte der Mann: „Kommt ihr aus Albanien? Ich versteh nämlich ein wenig von Eurer Sprache, da ich viele albanische Freunde habe!“ Ich spürte, wie sehr er sich in dieser schwierigen Situation für ihn im Laden echt geliebt gefühlt hatte. - Was zählt ist die Liebe!

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