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Monatsimpuls - 11/2018

Der Himmel wird Friede sein!

Liebe Freunde des Wortes,

„und jetzt ist Dein Opa dort oben im Himmel“ sagen wir Kindern, wenn wir mit ihnen über den Tod sprechen und zeigen mit dem Finger zum Himmel. Aber ist Gott, bei dem wir unsere Verstorbenen glauben, wirklich „da oben“? „Der Himmel ist zwischen uns“, ließ der Titel eines Buches seine Leser verstehen. Sollen wir nun „nach oben“ oder ins „zwischen-uns“ schauen?

Ich erinnere mich noch gut an das Sterben eines älteren Priesters. Während der letzten Wochen seines Lebens hatte ich ihn täglich besucht. Er litt unter großer Atemnot. Seine letzte Wegetappe war ein echter Kampf für ihn, zumal er ständig um Luft ringen musste. Anfangs hatten wir viel zusammen gesprochen und gebetet. Er hatte gerne zugehört. Während der letzten Tage war es nur noch möglich, seine Hände zu halten, schweigend bei ihm zu sitzen und das Leiden mit ihm auszuhalten. Eines frühen Morgens kam die Botschaft, dass er verstorben war. Sofort fuhr ich zu ihm. Er war schon aufgebahrt. Betend stand ich vor ihm. Lange schaute ich in sein Gesicht. Ein tiefer Friede ging von ihm aus. Eine tiefe Gewissheit erfüllte mich, die ich leise aussprach: „Du bist angekommen! Du bist aufgenommen in das Geheimnis Gottes.“ Bei aller Trauer ging ich getröstet mit einem tiefen Frieden in meiner Seele von seinem Sarg.

Liebe Freunde des Wortes, nach seinem Tod erschien Jesus seinen Freunden immer wieder. Er, der Tote, lebte. Und er wurde nicht müde, seinen Freunden das weiterzugeben, was er „im Himmel“, also jenseits der Schwelle dieses irdischen Lebens, erlebt hatte: FRIEDEN. In einer Begegnung sagt er drei Mal: „Der Friede sei mit Euch!“ Diesen Frieden hab ich auf dem Gesicht des verstorbenen Priesters gesehen. Dieser Friede wartet auf uns – ob oben oder anderswo, ist letztlich egal. Wichtig ist, schon heute alles zu tun, dass dieser Friede sein kann, in mir und zwischen uns. Wenn wir ihn spüren, dann erleben wir schon heute, was am Ende grenzenlos sein wird: FRIEDEN. Der Himmel wird Friede sein! – Heaven will be peace!

für das OnWordTeam
Meinolf Wacker

Erfahrungen des Monats

Das Leben begann zu kreisen!

Ein Treffen leitender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums war angesagt. Es ging um die Digitalisierung der Welt. Ich war angefragt zu erzählen, wie wir mit Hilfe digitaler Technik die Wortes Jesu zu den Herzen vieler zu bringen versuchten. Für mich hatte das bedeutet, eine andere Veranstaltung, die ich gern bis zum Ende besucht hätte, früher zu verlassen. Ich hatte mich entschieden, es zu tun. Ich traf auf viele Mitarbeiter, die ich nicht kannte. An Stehtischen wurden nach einem Vortrag Praxisbeispiele in kurzen Zeitfenstern dargestellt. Würden sich Menschen für die Worte Jesu im Netz überhaupt interessieren, fragte ich mich? 70 Mitarbeitende waren im Raum.

Zum ersten Kurzmeeting an meinem Stehtisch kamen drei, zum zweiten zwei und zum dritten abermals zwei. Mit Freude und Feuer erzählte ich von der wandelnden Kraft der Worte Jesu. Bei jedem Meeting downloadete mindestens einer der Teilnehmer sofort die beiden Apps onword24 und onword. Wir kamen zum Ende der Veranstaltung. Die Leitende lud zu einem geistlichen Abschluss ein. Sie las das Motto des Tages aus der onword24 App. Es verdichtete die Erzählung über das Weinen Jesu angesichts der Stadt Jerusalem. „Ich will Deine Tränen trocknen!“ lautete das Motto. Dann las die Leiterin das Evangelium des Tages aus der App und wiederholte das Motto. Im Anschluss sagte sie: „Ich weiß von den go4peace-Camps, dass die Jugendlichen am Ende des Tages immer eingeladen sind, ihre Erfahrungen mit dem gelebten Wort, eben den Mottos, auszutauschen. So lade ich Sie heut Abend ebenfalls ein, sich in kleinen Gruppen über die Erfahrungen ihres Tages auszutauschen.“ Ich traute meinen Augen nicht. Nach anfänglichem Zögern erlebte ich die eben noch so stummen Menschen im lebendigen Austausch über die Erfahrungen ihres Tages.

Gott vergisst uns nicht!

Das Jahr mit Arbeit lag hinter uns und der Urlaub stand vor der Tür! Wir freuten uns riesig und wir meinten sogar, wir hätten ihn verdient. Dann kam der Anruf, dass die Schwiegermutter mit Lungenentzündung ins Krankenhaus musste. Eigentlich meinten wir, wir hätten keine Kraft mehr, das zu meistern. Aber wir gingen unserer Aufgabe nach, besuchten sie, machten Besorgungen, erledigten Schriftverkehr, gingen also all die Dinge an, die anstehen, wenn jemand aus Familie oder Freundeskreis im Krankenhaus liegt.

Aber immer wieder merkten wir auch, wir dürfen nicht nur geben, sondern werden auch unendlich geliebt. So ergaben sich viele wertvolle Gespräche zwischen der Kranken und uns. Außerdem gab ein Musiker ein großes Konzert in jener Stadt. Wir hatten uns um keine Karten kümmern können. Aber irgendwie dachten wir an dem Abend ganz spontan, ob wir noch in das Konzert hineinkommen könnten. Kurz nach Beginn des Konzertes standen wir mit dem Rest des aufgewärmten Essens für die Kranke im Foyer des Konzertsaals. ‚Haben sie noch Karten?‘ wagten wir zu fragen. Dann sagte der Ticketverkäufer: Ja, diese zwei Karten sind für sie! Ihnen einen erholsamen Abend.‘ Voller Freude und mit der Gewissheit im Herzen ‚Gott vergisst uns nicht‘ konnten wir diese Stunden genießen und unseren weiteren Aufgaben nachgehen.

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