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Ich bin glücklich!

In einer Mail darf ich lesen: Heute war ich noch kurz bei der Pizzeria, für die ich als Jugendlicher Pizza ausgeliefert habe. Wir haben über die Jahre immer wieder Kontakt gefunden und uns auch über unseren Glauben ausgetauscht. Heute kam es wieder dazu. Als es – weihnachtlich – um Jesus ging, merkte ich, wie sich die anfangs freundliche Stimmung etwas abkühlte. Die Besitzer der Pizzeria sind Muslime. Da kam mir in den Sinn: „Aber wir haben doch all die Jahre diese freundschaftliche Beziehung gelebt und die ist doch weiterhin da, auch wenn wir in verschiedenen Religionen zu Hause sind!“ Als ich das aussprach, war auf einmal alles entkrampft und wir umarmten uns herzlich.

Mehreren ukrainischen Flüchtlingsfamilien hatte ich einen Weihnachtsbaum geschenkt. Im Gebet am Abend kam mir ein junges Flüchtlingsehepaar aus Afghanistan ins Herz, die ich seit mehreren Jahre kenne und denen ich bei ihrer Ankunft in Deutschland viel geholfen hatte. Per WhatsApp fragte ich an, ob sie einen Weihnachtsbaum gebrauchen könnten. Ihre Antwort: „Wir würden uns sehr darüber freuen!“ Also besorgte ich noch einen Baum und einen Ständer und fuhr zu ihnen. Sie baten mich, noch ein wenig zu bleiben – auf einen Tee. Sie hätten sich keinen Weihnachtsbaum leisten können. Aber die Kinder hatten immer wieder gefragt, ob sie auch einen bekämen. Nun stand ein Baum in ihrer kleinen Wohnung. Die Kinder spielten im Zimmer und wir saßen zu dritt und fanden in einen tiefen Austausch. Am Ende ließ mich die junge Mutter, die als 16-Jährige in Deutschland angekommen war, verstehen: „Ich hatte Gott verloren. Ich war nach den schweren Erfahrungen der Flucht total im Dunkel! Ich hatte große Angst. Du bist einfach immer wieder gekommen und warst da für uns. Durch Deine Liebe, die so echt und ehrlich war, war ich tief angerührt. Du hast mich verstehen lassen, was Wahrheit ist. Du warst der einzige neben meinem Ehemann, der mich umarmen durfte. In Deiner behutsamen Umarmung habe ich Gott neu gefunden!“ Als ich das hörte, traf es mich ins Herz. Mir kamen Tränen, den beiden ebenfalls. Gott war am Werk. In den nächsten Tagen bringe ich dieser Familie noch einen beleuchteten Stern, denn im Licht der Liebe sind wir dem begegnet, für den der Stern über Bethlehem erschienen ist.

Herbergssuche für Kinder und Jugendliche in der Ukraine

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Wir sind verbunden!

Seit März 2022 engagiert sich das europäische Netzwerk go4peace in verschiedenen Hilfsprojekten für geflüchtete ukrainische Kinder, Jugendliche und ihre Familien in der West Ukraine. In Zusammenarbeit mit der Ukrainischen Sozialakademie werden neben warmen Mahlzeiten, psychosoziale Betreuung und Ausbildung-Möglichkeiten angeboten.

bereits gespendet 21.930 €

Benötigte Summe: 21.930 €

Was uns bedrückt!

Die Wintermonate in der Ukraine mit Temperaturen bis unter -20°C und die gezielten russischen Angriffe auf die Wasser-, Strom- und Heizversorgung haben die Lebenssituation für viele Menschen in der Ukraine zusätzlich erschwert und deutlich verschlechtert. Die Situation in Kiew und anderen Städten wird von Stunde zu Stunde bedrohlicher: Ständig heulen Sirenen und Raketen schlagen ein. Die meisten Menschen leben in Notunterkünften, in Kellern und U-Bahn-Stationen oder fliehen aus ihren Wohnorten. Aufgrund des Mangels an Licht und Zugang zum Internet gehen viele Kinder in ländlichen Gebieten nicht zur Schule und haben zurzeit keinen Zugang zu Bildung. Licht gibt es zurzeit jeweils für 2 Stunden nach 6 - 8 Stunden ohne Elektrizität. Ein Studium zu absolvieren, ist in dieser Zeit nicht möglich.

Wovon wir träumen!

Unser Traum ist, Zufluchtsorte für Kinder und Jugendliche, die ohne Strom und Heizung überleben müssen, einzurichten. An diesen Orten können sich Kinder und ihre Familienangehörigen aufwärmen und ihre Mobiltelefone aufladen. Sie finden Zugang zum Internet und zum Wasser. Außerdem können Kinder in diesen geschützten warmen Räumen lernen. Indem weiterhin Bildung ermöglicht wird, geben wir jungen Menschen das Rüstzeug, für sich selbst zu sorgen und ihr Land nach dem Kriegsende wieder aufzubauen.

Was wir tun werden!

Wie werden Bildung und psychosoziale Unterstützung für Kinder durch formelle und informelle Bildungsangebote, durch Förderprogramme und durch Freizeit- bzw. Erholungscamps bereitstellen, in denen spielerisch-pädagogische Aktivitäten für Kinder von ausgebildeten Pädagogen durchgeführt werden, die von Lesen, Kunst, Basteln, Sport und Musik bis hin zu Malworkshops reichen. Durch professionelle Anleitung und Sozialisierungs-Angebote können Kinder und ihre Eltern durchlebte Traumata bewältigen und verarbeiten. So stellen wir sicher, dass die betroffenen Kinder und ihre Familien den eisigen Winter überstehen. Dafür möchten wir Räumlichkeiten in den 3 Dörfern Davydiv (Lviv Region), Goshiv (Ivano-Frankivsk Region), Zhwanets (Kamyanets-Podilskyi Region) ausstatten. Diese drei Zufluchtsorte werden gemeinsam mit den örtlichen Behörden ermöglicht und stehen allen Kindern unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit zur Verfügung.

Was wir brauchen!

Was die Ausstattung der drei Zufluchtsorte betrifft, geht es vorrangig um folgende Anschaffungen und Ausrüstungsgegenstände im Wert von insgesamt 21.930 EUR:

3 x Notstromgeneratoren (ca. 6.900 EUR),

3 x Powerbank Station Ecoflow (ca. 7.350 EUR),

3 x Starlink Satelliten-Internet (ca. 2.100 EUR),

3 x Interaktives Brett INTBOARD (ca. 1.980 EUR),

3 x Einmalige Anschaffung von Lernmaterialien und Lernspielzeug (ca. 3.600 EUR).

Wir danken allen, die uns auf diesem Weg der Hoffnung unterstützen.

Seit Jahren kannte ich sie. Viele schwere und herausfordernde Wegetappen ihres Lebens hatte ich begleiten dürfen. Nun feierten sie Goldhochzeit. Sie kamen zu einer Messe in unsere Kirche. Im Lauf des Gottesdienstes wandte sich die Ehefrau mit einer bewegenden Botschaft an ihren Mann: „Wir haben uns vor 50 Jahren gesagt: Mit Gottes Hilfe schaffen wir das! Und wir haben das geschafft!“ Tränen waren in vielen Augen zu sehen. Dann erhob sich der Mann und an mich gewandt sagte er: „Ich hatte durch viele schlechte Erfahrungen in der Kirche meinen Glauben verloren. Ich wollte mit der Kirche nichts mehr zu tun haben. Und Du bist in der Zeit, in der es uns wirklich dreckig ging, gekommen und hast einfach geholfen. Da hast dafür gesorgt, dass unser Kühlschrank nicht mehr leer war und die Kinder was zu essen bekamen.“ Dann versagte ihm die Stimme. Er weinte. Auf einmal war eine Liebe spürbar, in der alle tief angerührt wurden.