Zum Hauptinhalt springen

Ich gönn's Dir von Herzen!

In den Sommerferien hatte ich drei Wochen Urlaub und eine Kollegin hatte einen Patienten von mir übernommen. Er ist sehr verwahrlost. Als ich das erste Mal da war, war schon vor lauter Katzenhaaren die ursprüngliche Teppichfarbe nicht mehr zu erkennen. Es hatte mich damals viel Schweiß und Überwindung gekostet, dort zu arbeiten. In meiner Abwesenheit hatte sich meine Vertretung nicht um die Sauberkeit der Wohnung gekümmert. Ich war sehr verärgert, konnte ich doch wieder von vorne anfangen. Ich hab versucht, mit aller Entschiedenheit aus all dem einen echten Akt der Liebe zu machen und nicht zu urteilen. - Kurze Zeit später ging meine Kollegin in Urlaub und es fand sich niemand, der einen von ihren schwer zu nehmenden Patienten für diese Zeit versorgen wollte. Ich dachte bei mir: “Das ist eine Chance, meine Liebe noch zu vervielfachen!” Obwohl auch ich mich mit dem Menschen schwer tat, hab ich den Schritt machen können.
Als ich in diese Wohnung kam, schlug mir so ein Gestank entgegen, dass ich schnellstens das Fenster aufreißen mußte, um mich nicht zu übergeben. - Für mich hieß es jetzt, beim Glauben und bei der Liebe zu bleiben, indem ich diesem Menschen in all seiner Not und Hilflosigkeit wertschätzend und liebend zu begegnen versuchte. Und das sollte mir weiterhin helfen, den Ärger über meine Kollegin zu überwinden. Für mich galt: “Leg in der Konkretheit der Liebe noch eins drauf!”- So habe ich (für sie) auch noch die Fenster geputzt und andere Reinigungsarbeiten übernommen, die nicht zu meinem Arbeitsfeld als Vertretung gehörten. Sie sollte sich freuen, wenn ich aus dem Urlaub zurück käme!
Dann kam die letzte Dienstbesprechung. Ich wollte in den Herbstferien Urlaub nehmen. Das Gespräch kam auf den Mann mit der Katz, es wurde nicht gerade liebevoll über ihn gesprochen. Vorsichtig erwiderte ich: “ Bei deinem Herrn ist es auch nicht gerade angenehm, aber ich habe es gern für dich getan!” Sie schaute mich an und schwieg.
Dann kam die Urlaubs- und Vertretungsplanung. Mein Urlaub stand plötzlich auf der Kippe, da sich niemand zur Pflege des besagten Herrn meldete. Doch dann meldete sich eben diese Kollegin und übernahm gleich drei Patienten - auch den etwas schwierigen Herrn. Ich war total erfreut. Nach der Dienstbesprechung sagte sie mir: “Weißt Du, ich hab mich echt gefreut über die Dinge, die Du für mich getan hast. Ich war ganz platt, sogar die Fenster hast Du geputzt! Und jetzt gönn ich Dir Deinen Urlaub von Herzen!”

Dieses Wort war allein für mich!

Das Abi lag hinter mir. Das Studium begann. Ich mußte meine geliebte Heimatstadt verlassen. Diese Zeit war richtig schwer für mich. Vor wenigen Wochen war ich mit meiner Musikgruppe aus Siebenbürgen in Deutschland gewesen. Wir hatten wunderbare Tage verbracht und entdecken dürfen, wie konkret das Evangelium lebbar ist. Diese Entdeckung begleitet mich. Seither machen wir bei den “Freunden des Wortes” mit.
Aber nun war ich eingetaucht in eine Gesellschaft “ohne Gott”. In diesem Klima meiner Entdeckung treu zu bleiben, fiel mir schwer. Und dann kam auf einmal der Monatsbrief bei mir an: “Bleibe beim Glauben und bei der Liebe!” Als ich das las, begann ich zu weinen, denn diese Botschaft war allein für mich. Durch sie sprach Gott mich an. Er gab mir Kraft und Stärke. Ich konnte es kaum glauben, wie konkret Er ist und liebt. Er half mir und sagte mir: “Bleibe beim Glauben und bei der Liebe!” Auf einmal fühlte ich mich soooooo geliebt! Jetzt warte ich voller Spannung auf das nächste Wort!

Eine unerwartete Tiefe stellt sich ein!

Ein voller Arbeitstag lag vor mir. Ich war einer Kollegin zugeteilt, mit der ich bisher noch nicht zusammen gearbeitet hatte. Wir kannten uns nur vom Sehen her. Egal, die Chemie stimmte und es war ein sehr harmonisches Miteinander. Während kurzer Arbeitspausen erzählte ich, dass ich in den nächsten Tagen abgemeldet sei, da ich eine Gruppe Jugendlicher nach Italien begleiten würde. “Und wohin geht’s” fragte meine Kollegin interessiert zurück. “Nach Sassello, in Norditalien!” war meine Antwort.
“Was ist denn da so spannend?” Ich begann zu erzählen, von Chiara Luce, die vor gut 20 Jahren innerhalb eines Jahres an einem aggressiven Tumor gestorben ist und die diesen Weg ihres Leidens und Sterbens mit einer solchen inneren Kraft bejaht und angenommen hat, dass sie in einem Frieden Leben und Sterben konnte, der seinesgleichen sucht. “Wir werden dort sein, wo sie gelebt hat und der Quelle ihres Glaubens auf die Spur zu kommen versuchen. Wir werden mit Menschen reden, die sie gekannt haben und mit denen sie gelebt hat!” Weiter erzählte ich, dass es mich so sehr bewege, sogar in dem Raum sein zu dürfen, wo Chiara Luce gelebt hat und gestorben ist und dass wir ihre Eltern besuchen würden. “Ich möchte erspüren, wie man als Eltern damit umgehen kann, das eigene  Kind so früh wieder gehen lassen zu müssen!” fügte ich hinzu.
Als ich das sagte, traf mich ein besonderer Blick aus den Augen meines Gegenübers. “Oh je” sagte ich, “ich habe Sie betroffen gemacht.” - “Ja, ich habe genau das erleben müssen. Vor 25 Jahren ist meine Tochter mit damals 10 Jahren an einem Hirn-Tumor verstorben.” Jetzt war ich betroffen! “Das tut mir so leid, ich wollte Ihnen nicht weh tun.” - “Das muss Ihnen nicht leid tun”, entgegnete meine Mitarbeiterin, “ich freue mich, wenn wir so offen reden können. Stellen Sie sich vor, im Mai hätte das Grab eingeebnet werden sollen. Das habe ich nicht ausgehalten. Aber es ging nicht, das Grab für weitere Jahre zu verlängern. Ich habe so unter der Vorstellung gelitten. Dann haben wir, mein Mann und ich, eine neue Grabstelle gekauft und meine Tochter umbetten lassen. Das war eine ganz schlimme Zeit! Aber jetzt habe auch ich wieder meinen Frieden. Und mein Mann, er ist mein zweiter Ehemann und nicht der Vater meiner Tochter, hat alle meine Sorgen um die finanzielle Belastung, die diese Situation hervorgerufen hat, völlig leicht genommen. Er hätte sogar einen Kredit aufgenommen um mir zu helfen!”
Ich war völlig gerührt von dieser Erzählung! “Tun Sie mir einen Gefallen?” wurde ich gefragt. “Aber klar!” war meine Antwort. “Erzählen Sie mir, was Sie in Italien erlebt haben und was es bedeutet?” - “Oh, liebend gerne! Ich freue mich darauf!”versprach ich meiner Kollegin. Dann haben wir uns umarmt, uns für diese völlig unerwartete Gespräch bedankt und uns ganz glücklich voneinander verabschiedet!

Ich gab Zeugnis von meinem Glauben

Mit einem jungen Mann habe ich mich in meiner Einsatzstelle als Langzeitfreiwillige über meinen Glauben unterhalten. Er ging davon aus, dass ich gekommen bin, um die Kinder im Kindergarten zu „missionieren“ und ihnen den katholischen Glauben näher zu bringen. – Natürlich will ich die Kinder lieben lehren und wir beten auch drei Mal am Tag, doch „mein Projekt“ ist viel mehr als das. Ich helfe den „Mamis“ (Kindergärtnerinnen) bei ihrer Arbeit und entwerfe Tänze und Lieder für die Kinder. Ich erzählte ihm, dass ich mein Leben verschenke, wo ich kann.
Anschließend kamen wir darauf, wie ich meinen Glauben verstehe und lebe. Wir sprachen über Themen wie „Hölle“ und „Heilige“. Wichtiger jedoch war mir, ihm zu sagen, dass ich an Gott und an Jesus glaube und an deren Botschaft: Ich glaube, dass Liebe das Fundament unserer Kraft und unseres Glücks ist und ich glaube, dass Gott immer mit mir ist. Aber er lässt uns frei, zwingt uns zu nichts!  Meine Erfahrung ist jedoch:  Wer sich auf den Lebensstil Jesu einlässt, wer wirklich liebt, wird reich beschenkt. Das passt total gut zu meiner Entscheidung, für ein Jahr als Missionarin auf Zeit ins Ausland zu gehen. Ich war gegangen, um mich zu verschenken, aber Vertrauen war angesagt!  „Ich habe gezweifelt, vor Sorge geweint… aber irgendwann habe ich den Sprung des Vertrauens auf Gott hin gemacht. Da ist mir bewusst geworden, dass er immer bei mir ist und mich beschützt und ich nie alleine bin. Und nun geht‘s  mir unglaublich gut. Ich bin so glücklich, hier zu sein und jeden Tag neues erleben zu dürfen. Ich bin so froh, dass ich vertraut habe.“
Der junge Mann hatte mir aufmerksam zugehört. Jetzt sagte er: „Zum ersten Mal wird mir bewusst, dass Glaube nicht nur Kirchbesuch ist, bei dem man Gott lobt, um in den Himmel zu kommen!“

(m)ein Gebet

Im Brief einer jungen Frau, die uns mit ihrer Musik-Gruppe aus Siebenbürgen besucht hatte, lese ich: “Das internationale Rosenkranzgebet war sehr, sehr schön. Viele von uns können kein Deutsch und weil wir immer die verschiedenen Teile des Rosenkranzes in unseren verschiedenen Sprachen gebetet haben, konnten wir alle zusammen beten und uns verstehen!” - Wenige Tage später bin ich mit zwei bosnischen Freunden unterwegs. Auf langen Autofahrten kommt uns die Idee, Rosenkranz zu beten. Wie so oft sammeln wir all die Anliegen, die uns bewegen und die uns Menschen zugetragen haben. Dann beginnen wir. Und wieder neu in unseren verschiedenen Sprachen, in kroatischer und in deutscher Sprache. Wieder finden wir - jenseits der Unterschiedlichkeit unserer Sprachen - in eine tiefe Sinfonie mit Gott und untereinander. - Zwei Tage später besuche ich meine Mutter, die seit dem Tod  ihres Mannes / meines Vaters viel allein ist. Sie freut sich sehr über meinen Besuch. Wir reden viel, arbeiten und tauschen über viele Dinge aus. Abends dann die Idee: “Sollen wir noch zusammen den Rosenkranz beten?” - “Gerne!” Und wieder neu beginnen wir und ich habe sie alle im Herzen, denen ich versprochen habe, in diesem Jahr besonders an sie zu denken: Rebekka in Südafrika, Petra in Sarajevo, Patrick in Brasilin, Silvia in Neuseeland, Niko in Kanada, Marcus in Italien, Rita in Rumänien...

Sollte ich den Besuch noch machen?

Ich war mehr als müde, denn ich war nachts sehr gefordert gewesen. Und dann stand da noch die Frage einer mir unbekannten Frau im Raum, ob ich bei ihr - im Altenheim - mal vorbei schauen könne. Eigentlich hätte ich ein paar Stunden Ruhe gebraucht, aber die Vorstellung, dass die alte Frau vielleicht wartet und die einfach zu beantwortende Frage nach der größeren Liebe, gaben mir den Impuls, noch zum Heim zu fahren.
Die Frau, auf die ich traf, war noch gar nicht so alt. Sie lag im Bett und konnte nicht mehr reden. Große Augen sahen mich an. Ich fühlte mit ihr. Körperlich konnte sie sich kaum noch bewegen. Ich stellte mich vor. Sie zeigte kaum wahrnehmbare Reaktionen. Dann entschuldige ich mich für mein vielleicht nicht taufrisches Aussehen, wegen des Nachtdienstes. Prompt huschte ihr ein leichtes Lächeln übers Gesicht! Das Eis war gebrochen und wir konnten ohne Worte perfekt miteinander kommunizieren!!  “In der kommenden Woche schau ich mal wieder bei Ihnen vorbei, wenn Sie mögen!” sagte ich ihr zum Abschied. Während ich das sagte, hielt ich ihre Hand. Und sie, die sich kaum bewegen kann, drückte sie leicht! Und ihre Augen, begannen richtig zu leuchten. So kostbar -  dieser Moment!!! Ganz reich beschenkt und überglücklich bin ich dann heimgefahren.  Gut, dass ich der Müdigkeit nicht nachgegeben hatte!

Dasein in der Dunkelheit

Immer neu treffen mich Botschaften, die mich tief berühren. Ein totes Kind ist in der Baby-Klappe eines nahen Krankenhauses abgelegt worden. Jetzt läuft die Suche nach dem “Täter” / der “Täterin” auf Hochtouren, denn das Kind hat nach der Geburt gelebt. Ich spüre die Not und Verzweiflung der jungen Mutter, die Ausweglosigkeit und ich sehe das Kind vor mir, das nicht leben durfte. Mit dieser Dunkelheit im Herzen bin ich da - vor Gott.
In einer Mail lese ich, dass die Eltern einer syrischen Familie auf langen Fluchtwegen mittlerweile in Bulgarien angekommen sind. Ein Verwandter dieser Familie hat alle Verpflichtungserklärungen für die Eltern unterschrieben und wollte sie nun in Bulgarien abholen. Voller Hoffnung und Vorfreude ist er aufgebrochen. Gestern ist er am Flughafen in diesem Land verhaftet worden, weil ihm vorgeworfen wird, ein Schlepper zu sein. “Haben Sie noch eine Idee, was wir machen können?” lese ich in der Mail. Ich spüre die Verzweiflung des Festgenommenen, der “alles richtig gemacht” hat und der nun ungerechtfertigter weise leidet und festgehalten wird. Ich spüre die Verzweiflung der in Deutschland wartenden Familie und ich spüre die Not der mittlerweile alt und hilfsbedürftig gewordenen Eltern und ich spüre die Ohnmacht der Helfer. Wieder neu: Da bin ich, auch mit ihrer Not vor Dir.
In den Bildern des Fernsehens schauen mich immer wieder die Flüchtlinge auf Lampedusa an, Helfer bergen Tag für Tag noch Tote dieser schrecklichen Katastrophe vor den Toren Europas. Auch diese Gesichter gehen mir nicht mehr aus dem Sinn. Ein junger Mann aus Eritrea bittet eine Reporterin um ihr Handi, um zu Hause anzurufen. Er sagt nur ganz kurz, es sei alles klar, er sei angekommen! Ich sehe sein Gesicht. Und gleichzeitig “sehe” ich das Gesicht der vielen Eltern und Verwandten in Eritrea und Somalia, die auch auf Botschaft ihrer Kinder oder Verwandten aus Europa warten und nie mehr Botschaft erhalten werden. Ihr Schmerz geht mir sehr unter die Haut. Auch diesen Schmerz versuche ich mit auszuhalten: Da bin ich - immer neu in und mit der Dunkelheit dieser Welt - vor Dir.

Ich bot ihr einen Stuhl an!

Mein Büro rappelvoll und jeder möchte "nur noch eben" irgendetwas...  Ich war echt gut gefordert. Den nächsten Klienten hatte ich erst einmal gesehen. Er war vorher bei einer Kollegin. Sie ist 53 Jahre alt, geschieden, hat eine erwachsene Tochter und betreibt einen Imbiss. Vor 3 Monaten hatte sie einen echten Schicksalsschlag erlitten. Ich wußte darum. Irgendwie wirkte sie völlig nervös, einerseits hatte ich das Gefühl, sie wollte mit all den Erledigungen in meinem Büro nur schnell fertig werden, aber irgendwas hielt sie zurück. Vor meinem Büro  immer mehr Stimmen... "Kommen Sie, setzen wir uns noch einen Moment", habe ich ihr gesagt und ihr einen Stuhl angeboten. Der Stuhl in meiner Hand löste einen Gedanken an unseren Monats-Impuls aus.  "Ich bin da (für dich)!" galt es innerlich zu sagen.  "Was haben Sie denn noch zu besprechen?" wollte sie wissen. "Ich habe den Eindruck, dass es Ihnen nicht wirklich gut geht",  bot ich ihr als Aufhänger. Volltreffer!! Sie sei völlig ohne Antrieb, wolle nur noch schlafen, schaffe die Arbeit nicht, müsse aber doch davon leben.... und ihre finanzielle Decke sei nicht stabil genug. "Was soll das....?" habe ich gar nicht zu Ende gefragt. Sie habe schon 2 mal auf einem Dach gestanden, sich dann aber doch nicht getraut zu springen, erzählte sie. Lange haben wir noch gesprochen. Richtig gut. Ich habe mich bedankt für ihre Offenheit, alles so zu erzählen und wir haben auch gleich einen Termin beim Psychiater bekommen, der sie ebenfalls unterstützt. . Am meisten gefreut hat mich, als sie sagte: “Eigentlich wollte ich  das nie jemandem erzählen. Aber jetzt bin ich echt froh, dass ich es Ihnen doch anvertrauen konnte!”

Alte Spurrillen - Ort der Gnade

Ich hatte mich mal wieder in den Spurrillen alter Schuld verfangen. Eine tiefe Enttäuschung machte sich breit in meiner Seele. Traurigkeit und Missmutigkeit blieb zurück. Ich setzte mich auf einen Stuhl. In diesem Augenblick erreichte mich ein starker, lebendiger Impuls: “Da bin ich!” hörte ich. - Aber nicht von meiner Seite, sondern von der Seite Gottes. Ich verstand! Gerade in diesem dunklen Teil meines Lebens, in diesem Enttäuschenden war ER, Jesus, besonders lebendig und besonders gegenwärtig. Ein Wort aus dem Korintherbrief fiel mir ein. “Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden!” In diesem Schatten meines Lebens schaute ER mich an, ER war darin und ER war darin alles für mich. Seine Liebe sagte mir leise: “Alles für dich - nichts für mich!” Dieser innere Augenblick traf mich tief, richtete mich auf und löste vieles. Wenig später konnte auch ich sagen: “Da bin ich!” Die Sonne blickte durch die Wolken - ich nahm es abermals als ein Zeichen Seiner verborgenen Liebe!

Ich fand den Mut zu sprechen!

Gestern war ich mit meiner Clique unterwegs. Mittendrin rief eine Asylantin an - einfach aus Angst. Ich habe meine Gruppe kurz verlassen, um zu sprechen, aber dass ich Englisch sprach, bekamen meine Leute doch mit. “Musst du los?” wurde ich gefragt? “Nein, nein, das war eine unsrer Asylantinnen, die große Angst hat und einfach Zuspruch brauchte.” - “Und dann rufen die dich einfach an?” - “Wie soll es denn sonst gehen?” fragte ich. Eine der Frauen spöttelte:”Ah, Mutter Theresa ist wieder im Einsatz.” Mich traf das sehr, versuchte ich doch, ganz für die Leidenden da zu sein. So hab ich begonnen, davon zu erzählen, welche Schicksale die Frauen oder Familien zu leben haben, und dass sie ganz alleine sind, wenn niemand kommt. Und dann erzählte ich von den Texten von Papst Franziskus, die ich vom Weltjugendtag in Rio im Internet aufgefischt hatte. “Der Papst hat dort einen klaren Auftrag gegeben. Er hat uns ermutigt, uns um Menschen, die an den Rand geraten sind, zu kümmern. Und das versuche ich umzusetzen. Oder soll ich wegsehen und weghören, wenn ich von dieser Not höre?” - Puh, war vielleicht etwas heftig, aber danach kamen keine dummen Sprüche mehr, sondern tatsächlich verhaltene Unterstützung. Das peinliche Schweigen legte sich dann wieder, zum Glück...

Ein wenig Menschlichkeit

Am Mittwoch war ich bei einer syrischen Familie und habe bei der Hotline für das Aufnahmeprogramm für syrische Flüchtlinge angerufen. Wir sind bemüht, die alt gewordenen Eltern dieser Familie über ein Aufnahmeprogramm in unser Land zu holen. Ich erhielt telefonisch eine Bearbeitungsnummer. Ein Verwandter hat bereits eine Verpflichtungserklärung unterschrieben. Nun geht es darum, ob ein Visum beantragt werden kann. So sitze ich am Telefon und warte, ob meine Hilfe bei Sprachschwierigkeiten nötig ist... Ich bin da!  Gerade kam ein Anruf der Familie. Der Termin bei der Ausländerbehörde ist positiv verlaufen. Die Unterlagen sind ausgehändigt, um die Visa zu beantragen... Ich freue mich so sehr für die Familie. Warum schreibe ich so ausführlich? Weil ich mir so sehr wünsche, dass wir hier in absehbarer Zeit Erfolg haben werden. Die Eltern sind schon viel zu lange auf der Flucht. Sie sind krank und traumatisiert. Wir können nicht die Welt retten, aber ein wenig Hilfe leisten und Menschlichkeit zeigen. So gilt es immer neu: Ich bin da!

Ich wagte den Schritt!

Wieder stand der Jahres-Sterbetag eines nahen Verwandten an. Ich informierte eine weiter entfernt wohnende Frau, die aus dem Pfarrblatt das Jahresamt nicht erfahren konnte. Mit dieser Frau hatten viele aus meiner Familie große Schwierigkeiten, zumal sie schon viele Beziehungen innerhalb der Familie sehr belastet und sogar zerstört hatte. Viele ihrer Reaktionen waren überzogen und unverständlich, so dass  im Laufe von Jahren tiefe Gräben entstanden waren. Ich hatte begonnen, eine Novene zu beten, um auch für diese Beziehung um “Entwicklung im Licht Gottes” zu bitten. Es war ein neuntägiges Gebet zu Franziskus, dem Friedensstifter.
Am Tag des Jahres-Gedächtnisses kam die Frau mit ihrer Tochter ebenfalls zur Messe. Da sie kirchlich nicht sozialisiert ist, blieben die beiden im Fond der Kirche und sprachen mit niemanden aus der Familie. Als im Verlauf des Gottesdienstes der Augenblick des Friedensgrußes kam, spürte ich den tiefen Impuls: “Geh und bring auch ihr diesen göttlichen Frieden!” Alles wehrte sich in mir, hatte sie mich doch so oft schon verletzt und eine Beziehung nahezu unmöglich gemacht. Aber dieser innere “Ruf” war so stark, dass ich ging, denn ich spürte, es gab jetzt nur diesen Augenblick. Fünf Sekunden später schon, würde diese Gelegenheit unwiederbringlich vorbei sein. Also ging ich! Ich brachte den Frieden zu den beiden und schaute dabei in völlig erstaunte Augen. Diese ehrliche Geste berührte ihr Herzen. - Nach der Messe verschwanden beide schnell. Ich hätte keine Gelegenheit mehr gehabt, mit ihnen zu sprechen.

Die Stimmung war wie umgewandelt!

Was für eine Freude! Der kleine Junge - aus einer Asylanten-Familie stammend, den ich heute zu einer schwierigen Untersuchung begleitet habe, ist so weit gesund - auch wenn er weiter unter ärztlicher Beobachtung bleiben muss. Und dennoch war dieser Nachmittag wieder wie ein Abenteuer. Die Ärztin war zunächst sehr geschäftsmäßig, fast schon abweisend zu uns. Die Frage an mich gerichtet: "Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?" - "Dürfen Sie gerne! Ich bin eine Frau aus der Nachbarschaft des Asylantenheims!" - "Wieso kommen Sie dann mit?" fragte sie ziemlich irritiert. "Wer soll es denn sonst tun? Es finden sich leider nicht viele Leute, die sich um Asylsuchende kümmern wollen. Ich hab die Botschaft des Papstes mitbekommen, die er an die Jugendlichen beim Weltjugendtag gerichtet hat. Es war mehr als eindeutig, dass wir uns um die Menschen kümmern sollten, die am Rande stehen!"  Schweigend sah sie mich an und sagte: "Beeindruckend!"  Ganz freundlich wurde sie, richtig bemüht und sie holte sogar noch den Praxisleiter zur Untersuchung, da der Befund wohl eher selten ist und sie ganz sicher gehen wollte. Selbst er hat sich bei mir für die Begleitung bedankt! - Die Stimmung war wie umgewandelt.

Das Dunkel als Ort des Neu-Anfangs!

Aus Afrika war er zu uns gekommen. Abends saßen wir bei Tisch - Brot und Wein auf dem Tisch. Brüderliche Zeichen. Er begann zu erzählen. Ich kannte die Geschichte seines Landes aus eigenem Erleben. Innerhalb von 100 Tagen hatten sich zwei Jahrzehnte zuvor eine Millionen Menschen gegenseitig umgebracht. Mit innerster Anteilnahme hörten wir zu. Fassungslos standen wir vor dem, was geschehen war. “Wir können es heute immer noch nicht verstehen, wie mein Volk das tun konnte!” Tränen füllten unsere Augen. Es folgten Augenblicke tiefen Schweigens. Es war ein Inne-Halten und ein miteinander Aus-Halten. In diesen Augenblicken hatte ich den Eindruck: “Gott spricht zu uns! - ER fragt nach dem Herzen von Brüdern und Schwestern!” Unser Gast erzählte weiter. “In diesen Wochen kommen Hunderte, oft sogar Tausende von Flüchtlingen aus dem Nachbarland, in das sie vor 20 Jahren geflohen sind, zurück. Sie können dort nicht mehr bleiben. Sie kommen mit ihrem kleinen Bündel von Habseligkeiten. Und dann finden sie Obdach in großen Zelten, denn sie haben kein Land und kein Haus mehr!” Wir sahen Fotos. Wieder neu spürte ich: Gott ruft! Hatte ER doch bei seiner Ankunft hier auf der Erde auch keine Bleibe gehabt und war ER doch als Kind ebenfalls Flüchtlingskind gewesen. - Die Heimkehrer brauchen Häuser! Das schien sonnenklar. Damit war die Aktion geboren: “Häuser für Heimkehrer”. Jedes kleine Haus für eine Familie kostete 1500 Euro. Noch in der Nacht begannen wir, Freunde anzurufen und mails herum zuschicken. Am vorherigen Tag hatte ein junger Mann aus einer benachbarten Stadt wegen eines Freiwilligen Sozialen Jahres bei mir vorbei geschaut. Er leitete eine Jugendgruppe. Auch ihn schrieb ich an...
Nach zwei Tagen bereits war ein Netz von Hilfswilligen auf dem Weg. “Ein Haus schaffen wir doch auf jeden Fall!” hatte die Vorsitzende einer Frauen-Gruppe gesagt und all ihre Mitglieder hatten zugestimmt. “Ich will auch ein Haus schenken!” sah ich in der Mail einer jungen Frau, die vor Jahren bei einem Verkehrsunfall schwerst verletzt worden war und seither mit einer starken Behinderung zu leben hatte. “Ich gebe auch das Drittel eines Hauses!” höre ich eine Witwe sagen...Und der Junge Mann schrieb: “Die Jugendlichen meiner Gruppe sind schon voller Ideen und Tatendrang. Wir werden es wohl auch schaffen!” Wieder neu verstand ich: Gott braucht unser Vertrauen auf IHN. Wenn wir uns vertrauensvoll auf ihn hin ver-lassen, dann läßt er seine Fülle sprechen!

Punktlandung!

In der vergangenen Woche sind zwei junge Menschen aus meinem Heimatland bei mir aufgekreuzt. Sie wollen nun in dem für sie fremden Deutschland Fuß fassen. Meine Familie und ich haben sie in unsere Wohnung aufgenommen. Da unsere Wohnung nicht viel Platz bietet, machte ich mir bis kurz vor ihrer Ankunft Gedanken, wo wir alle ihre Sachen deponieren sollten. Während ich noch darüber nachdachte, rief eine Freundin an und sagte: “Meine Kinder möchten einen Kleiderschrank abgeben. Weißt Du jemanden, der den gebrauchen kann?” - “Dich läßt der Himmel anrufen!” sagte ich meiner Freundin. Wenige Minuten später bin ich mit einer anderen Freundin schon auf dem Weg, um den Schrank abzuholen. Sie hilft mir auch  ihn aufzubauen. Kurze Zeit nachdem er steht, kommen auch schon die beiden Jugendlichen - und alles, was sie mitbringen, passt in den Schrank.

Gut, dass ich dem Impuls gefolgt bin!

Auf einmal war er da, der Impuls zur Kirche zu gehen. Und so hab ich mich nach einem Spaziergang mit meiner Familie auf den Weg zur Kirche gemacht. Irgendwie war ich wieder neu auf der Suche nach Gott. Während der Messe, bekam ich den Friedensgruss gereicht. Ich gab diesen Gruß weiter und wollte ihn auch noch einer älteren Dame bringen, die ein paar reihen vor mir saß. Dazu mußte ich an einer anderen Frau vorbei. Als diese verstand, dass ich der Älteren den Frieden wünschen wollte, winkte sie ab mit der Bemerkung, die ältere Frau sei ein wenig wirre. “Ja gerade deswegen will ich doch gehen!” entfuhr es mir. Als ich der älteren Frau dann meine Hand reichte, strahlte sie - und dieses Strahlen kam ebenso aus meinem eigenen Herzen. In diesem Augenblick spürte ich Gott so nahe, wie schon lange nicht mehr. Aber mit meinem Beten war ich vor allem bei der ersten Frau. Möge auch sie neu die Kraft der Liebe und des weitergeschenkten Lebens entdecken.

Ich möchte etwas zurück schenken!

“Kennst Du wohl noch Leute, die uns an unserer Schule helfen können, zwei Kindern, die aus Afrika angekommen sind, Sprachunterricht zu geben? Wir haben leider - aufgrund von Lehrermangel - nicht die Möglichkeit, den Kindern die Hilfe zu geben, die sie brauchen!” Diese Botschaft höre ich auf meinem Anrufbeantworter. Ich bitte Gott leise. “Schick du mir die Menschen, die diesen Dienst tun können!”, denn ich weiß, wie schwer es ist dafür interessierte und engagierte Menschen zu finden. - In Gottesdiensten frage ich nach und sende einige Mails. Niemand findet sich, der für diesen Dienst Fähigkeiten und Zeitkontingente einspielen kann. Morgen für morgen nehme ich es in mein Gebet, um den Kindern wirklich zu helfen, in unser Land hinein zu finden.
Nach einer Woche eine sms. “Bitte rufen Sie mich zurück!” Als ich das tue, höre ich am anderen Ende die frohe Stimme eines Mitarbeiters unserer Pfarrei. “Wissen Sie was, eben hat sich bei mir ein junger Mann aus Sri Lanka gemeldet, der gerade sein Studium beendet hat. Er hat mir erzählt, ihm sei so viel Hilfe in seiner ersten Zeit hier in Deutschland geschenkt worden und nun wolle er - da er freie Zeitfenster habe - von dieser Hilfe etwas zurück schenken. Er wolle kein Geld dafür, er wolle einfach mit diesem Dienst DANKE sagen für das, was ihm geschenkt worden ist!” - Bittet und euch wird gegeben werden!

Frische Brötchen

Samstag morgen. Wir haben alle länger geschlafen. Mein Mann ist schon im Esszimmer bei einer Tasse Kaffee, als ich nach unten komme. Ich genieße auch die erste Tasse Kaffee des Tages. “Ich fange schon mal an das Müsli zu zubereiten, ok?” frage ich meinen Mann. “Ach” sagt er, “eigentlich möchte ich heute kein Müsli. Ich würde lieber ein Brötchen essen.”- “ Ja gut, dann mache ich nur eine Portion fertig” antworte ich. Mehr passiert auch nicht...
Als ich mit meiner Schüssel wieder zum Tisch kam , sagte mein Mann:”Ich habe einfach keine Lust, jetzt Brötchen zu holen. Erst noch rasieren und so..!” Welche Chance für mich! ”Kein Problem, dann fahre ich schnell.” ließ ich meinen Mann wissen. “Nein”, antwortet er, “das geht doch nicht, Du möchtest doch gar keine Brötchen.” - “Aber ich hole sie gerne für dich! Nimm es einfach an!” Also habe ich mich schnell frisch gemacht und die Brötchen geholt. Mittlerweile waren auch die Kinder aufgetaucht. “Cool, Mama hat Brötchen geholt!” freute sich unser Sohn. “Möchtet ihr Kakao?” wollte ich noch wissen. Einer warm, die andere kalten Kakao. “Mache ich.” Die Kinder vertieften sich sofort in die Zeitung. Als ich die Getränke zum Tisch brachte, sah mich meine Tochter fragend an. “Motto?” fragte sie.  “Ja, Motto” antwortete ich ihr glücklich lächelnd. Ihrem Bruder flüsterte sie zu “Eigentlich ganz gut, diese Sache mit dem Motto.....”

Ich kann Gott doch nicht anlügen!

Endlich Wochenende! Auf meinem Handy sehe ich eine Menge verpasster Anrufe. Die Nummer ist mir unbekannt. ‘Wird sich wohl wieder melden!’ denke ich. Ich möchte auf jeden Fall die letzten Sonnenstrahlen genießen und endlich etwas essen. Wieder ruft dieser Unbekannte an, ich hebe ab: "Bitte, kannst du uns helfen? Ich bin der Onkel von Josipa*, sie und ihr Mann haben heute Post bekommen. Ihr Asylantrag ist abgelehnt worden und sie müssen in wenigen Tagen unser Land verlassen haben!” Ich bin geschockt! Was soll ich tun? In meinem Kopf und in meinem Herzen rumort es. Ich rufe ein mir bekanntes Rechtsanwaltsbüro an. In 20 Minuten schließt das Büro, und es ist Freitag nachmittag.”Ja, schicken Sie noch schnell eine Mail!” Wenige Minuten später sitze ich bei dem jungen Ehepaar mit ihrem Säugling, um die notwendigen Infos zu sammeln. Unendlich groß sind die Not und die Sorgen, die mir sofort entgegen schlagen. Ich kann nur meine Nähe geben und sachliche Informationen per mail an den Anwalt schicken. 15.55 h, es ist geschafft! Ich verspreche meinen Beistand und mein Gebet, und ich verspreche Menschen zum Mit-Beten zu animieren.  Der Mann strahlte...
Am nächsten Tag ein erneuter Anruf, der Onkel der Frau - schon lange in Deutschland wohnhaft -  war mit seiner Familie gekommen. Er bringt Ideen und recht fragwürdige Vorschläge. Er wolle ein Gutachten besorgen, ließ er mich wissen. Ich spürte, in Unehrlichkeiten hineingezogen zu werden. Dazu war ich nicht bereit. Ich wollte helfen, aber so nicht! Ich blieb dem eingeschlagenen Weg treu und suchte die Kommunikation mit dem Anwalt. Er bat um weitere Unterlagen vor unserm Gespräch und so fuhr ich wieder in die Wohnung der jungen Familie. Bereitwillig händigten sie mir die Unterlagen aus. Ihre Angst, gehen zu müssen, war mit Händen greifbar! Da sagte der Mann zu mir: "Meine Familie hat unehrliche Vorschläge gemacht. Aber ich will das nicht! Das ist eine Lüge und ich will Gott nicht anlügen! Er sieht uns doch!" Ich war sprachlos! Wir umarmten uns alle drei mit Tränen in den Augen. Was für eine menschliche Größe in dieser schweren Situation! Dadurch erleichtert, gehen wir diesen Weg gemeinsam weiter!

* Der Name ist von der Redaktion geändert.

"Fahrt des Herzens"

Stundenlang hatten wir in der dunklen Nacht auf den kleinen Bus gewartet, um die Jugendlichen aus Siebenbürgen zu empfangen. Welche Freude, als sie nach der langen Fahrt ankamen. Die Busfahrerin drehte die Scheibe herunter. Sie schien abwartend, fast ein wenig abweisend. - Nach zwei Tagen saß ich mit der Gruppe von 20 jungen Musikern unter Eichenbäumen. Wir hielten Rückschau auf die ersten Tage unseres Zusammenseins. Als erste stand die Busfahrerin auf und stellte sich - fast feierlich - vor die gesamte Gruppe. Sie war Rumänin im Gegensatz zu den anderen Jugendlichen, die ungarischer Herkunft waren. Sie hatte Tränen in den Augen. Dann begann sie zu sprechen. “Ihr wißt, gestern war der Todestag meiner Mutter und ich hatte Angst vor diesem Tag. Zum ersten Mal konnte ich an diesem Tag nicht mit meiner Schwester zusammen zu der Kirche gehen, wo wir immer hingegangen sind. Aber ich muss Euch sagen: Ich bin so dankbar und glücklich mit euch unterwegs sein zu dürfen. Ihr habt eine solche Liebe unter euch - auch mir gegenüber!” Dann weinte sie. Am Ende der Tage, als wir uns verabschiedeten, sagte sie: “Ich habe schon weit über 1000 Fahrten gemacht - mit unzähligen Kilometern. Das ist mein Job! Aber diese Fahrt mit Euch, Eure Musik und diese schönen Stunden bei den Gastfamilien und auf der Fazenda hier in Deutschland hat diese besondere Fahrt für mich zum ersten Mal zu einer ‘Fahrt des Herzens’ werden lassen. Ich habe so etwas noch nie erlebt!”