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Ich bin glücklich!

Irgendwie lief alles nicht so, wie es laufen sollte und dann noch ein dicker Stau. Ich horchte auf mein Herz und fragte: Was ist jetzt zu tun? Mir kam die Zahnärztin in den Sinn, die als Muslima über ihre Freundin das Licht von Betlehem bekommen hatte und sich tief bewegt bei mir dafür bedankt hatte. „Schauen Sie doch gern mal in meiner Praxis vorbei, wenn sie in meiner Stadt sind!“ hatte sie mich wissen lassen. Also fuhr ich hin. Als ich in den Räumen der Praxis ankam und die Dame am Empfang wissen ließ, dass ich nicht wegen Zahnschmerzen käme, sondern nur um einen kurzen Besuch zu machen, antwortete sie: „Herzlich Willkommen.“ Nach einigen Minuten des Wartens kam die Ärztin. „Ich freue mich so sehr, dass sie gekommen sind! Toll, dass Sie das einfach möglich machen.“ Und dann – mitten im Trubel der Praxis – organisierte sie einen Kaffee und wir kamen ein paar Augenblicke lang in einen ehrlichen und lebendigen Austausch - über ihre Familie im Gaza-Streifen, über ihre Kinder, ihre Heimat und vieles mehr. Eine Oase mitten im Trubel des Alltags. Beim Abschied sagte sie: „Was für ein Geschenk! Kommen Sie gerne wieder. Wir finden immer einen kurzen Augenblick!“ 

Viele engagierte Kinder hatten als Sternsinger viel Freude in die Wohnungen vieler Menschen unserer Stadt gebracht. Am nächsten Tag erschien die Hälfte der Kinder und das Organisationsteam nochmals zum Gottesdienst. Ich konnte eine Vielzahl an kleinen frohmachenden Erfahrungen aus ihnen herauskitzeln. Spät abends erreichte mich noch eine wunderschöne Nachricht. „Der heutige Gottesdienst für die Sternsinger war - dank Ihrer unglaublichen Nähe zu den Menschen - ein verspätetes Weihnachtsgeschenk für mich. Die Ihnen vom Herrn geschenkten Talente und Begabungen machten den Kirchenraum zum Zentrum für die Begegnung von Jung und Alt. Die Kinder zu den Wandlungsworten um den Altar stehen zu sehen, war für mich ein helles Licht, wie der Stern über der Krippe. Ich glaubte zu spüren, dass Gott in diesen Augenblicken dankbar alle segnete. Bewahren Sie sich diese tiefe Liebe zu den Menschen. Sie stärken meinen Glauben!“

 

Viele engagierte Kinder hatten als Sternsinger viel Freude in die Wohnungen vieler Menschen unserer Stadt gebracht. Am nächsten Tag erschien die Hälfte der Kinder und das Organisationsteam nochmals zum Gottesdienst. Ich konnte eine Vielzahl an kleinen frohmachenden Erfahrungen aus ihnen herauskitzeln. Spät abends erreichte mich noch eine wunderschöne Nachricht. „Der heutige Gottesdienst für die Sternsinger war - dank Ihrer unglaublichen Nähe zu den Menschen - ein verspätetes Weihnachtsgeschenk für mich. Die Ihnen vom Herrn geschenkten Talente und Begabungen machten den Kirchenraum zum Zentrum für die Begegnung von Jung und Alt. Die Kinder zu den Wandlungsworten um den Altar stehen zu sehen, war für mich ein helles Licht, wie der Stern über der Krippe. Ich glaubte zu spüren, dass Gott in diesen Augenblicken dankbar alle segnete. Bewahren Sie sich diese tiefe Liebe zu den Menschen. Sie stärken meinen Glauben!“

Über 60 Kinder und Jugendliche hatten sich mit ihren Begleiter*innen auf den Weg gemacht, als „Drei Könige“ verkleidet für Projekte in unserer go4peace Partnergruppe in Albanien zu sammeln. Mit großem Elan waren sie z.T. über 8 Stunden unterwegs und mobilisierten ihre letzten Kräfte, um für ihre Alterskollegen die Flamme der Hoffnung zu nähren. Zu einem Zwischenstopp kamen einige Gruppen in unser Pfarrzentrum, um sich aufzuwärmen, etwas zu essen und dann weiterzumachen. Es war ein beeindruckender Tag. Als ich gegen Ende einen kleinen König mit blonden Haaren fragte: „Sag mal, hat eigentlich die Krone die Farbe deiner Haare oder haben deine Haare die Farbe der Krone angenommen?“ sagte er mir: „Ist egal! Ich find das so cool, was wir machen, dass ich heute Abend mit der Krone schlafen gehe!“

Ich war mit 70 jungen Leuten zusammen. Sie hatten mich gebeten, mit ihnen einen „Andachtspunkt“ am letzten Tag des Jahres vorzubereiten.  Wir saßen in einer kleinen Vorbereitungsgruppe. Das Gespräch ging hin und her, es war wenig Struktur zu erkennen. Ich fragte mich, was die größere Liebe sei, es so geschehen zu lassen oder eine Struktur anzubieten. Ich entschied mich für das erstere. Auch das Thema blieb vage. Ich mühte mich, jedem einzelnen Jugendlichen aufmerksam zuzuhören. In einem Augenblick erzählte ich eine Erfahrung, die die Sehnsucht Gottes, bei uns Menschen sein zu wollen, ins Licht hob. Wir entschieden uns für das Thema: „He happens!“ (ER – Jesus – ereignet sich unter uns.) Irgendwie war in allem eine gottesdienstliche Linie entstanden.  Als Mini-Predigt erzählte ich drei Erfahrungen, die ich mit Menschen aus verschiedenen Erdteilen hatte machen dürfen. Über alle Grenzen der Nation, Religion, Konfession und Generation war jedes Mal die Gegenwart Gottes an ihren Wirkungen des Friedens und der Freude spüren gewesen. Gebannt hörten die Jugendlichen zu. Am Ende war noch ein persönlicher Segensgestus möglich. Fast alle kamen. Als letzte kam eine Studentin. Leise sagte sie: „Ich bin so berührt. Es war so echt!“