Ich bin glücklich!
Video über das Projekt Babusia in der Ukraine
Die Hilfsbedürftigkeit einiger älterer Menschen in einem Altenzentrum in Olexandriwka in der Ukraine hat viele Menschen berührt. Mittlerweile haben wir im Netzwerk go4peace mit 18.000 € das benötigte Geld für drei ältere Bewohner des Altenzentrums für ein Jahr zusammen getragen. Olena Noah von der Caritas Spes aus Kyiv schickte uns ein Video, in dem die Dankbarkeit der Menschen, denen wir helfen konnten, zum Ausdruck kommt.
18000 / 6000
Für die Unterbringung, Pflege und Verpflegung einer bedürftigen Person im Altenzentrum in Olexandriwka
Benötigte Summe: 6.000 €
Dank Ihrer Unterstützung können wir nun mit 18.000 € drei Personen im Jahr 2024 unterstützen!
Olena Noha von der Caritas-Spes in Kyiv erzählte uns in einem Telefonat von einem Altenheim in Olexandriwka, das von der Caritas-Spes verantwortet und geleitet wird. Dort leben 15 Personen im Alter zwischen 54 und 96 Jahren, 13 Frauen und zwei Männer. Da die Rente, die in der Ukraine gezahlt wird, zwischen 60 – 100 € im Monat liegt, sind all diese Menschen verelendet, ehe sie im „Haus der Barmherzigkeit“ aufgenommen worden sind. Dort kümmern sich eine Ärztin, zwei Pflegekräfte und Ordensschwestern um die Bewohner*innen. Da keine staatliche Hilfe fließt, wird das Haus allein aus Spenden finanziert. 500 € werden pro Bewohner*in monatlich für Pflege, Unterkunft, Essen benötigt. Ganz vorsichtig fragte Olena mich, ob wir eine der Personen in unsere Obhut im go4peace-Netzwerk nehmen könnten. „Gott sehnt sich nach uns. Er kommt als Mensch, der deine Hilfe braucht.“, das Motto unserer Weihnachtskarte kam uns in den Sinn. Wir haben sofort JA gesagt.
Wenn Sie diesem einen alten Menschen in Olexandriwka helfen wollen, wir werden in den nächsten Tagen den Namen erfahren, freuen wir uns sehr. Auf der Homepage www.go4peace.eu finden Sie den jeweils aktuellen Spendenstand. Für das Jahr 2024 benötigen wir für das ganze Jahr 6000 €.
Spendenkonto:
Pfarrei Heilig Kreuz Kamen
IBAN: DE08 4416 0014 5021 3901 01
BIC: GENODEM1DOR
Stichwort: Ukraine – Babusia
Gern schicken wir Ihnen eine Spendenbescheinigung zu. Geben Sie bitte dazu bei der Überweisung Ihre vollständige Adresse an.
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 1
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 2
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 6
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 7
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 8
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 9
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 10
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 11
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 12
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 4
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Altenheim Caritas Spes Olexandrivka 5
Kurz vor Weihnachten 2023 hat alle Lehrer*innen der Grundschulen und der weiterführenden Schulen in Kamen auf dem Gebiet der Pfarrei Heilig Kreuz ein Weihnachtsgruß vom go4peace-Netzwerk erreicht. Darin heißt es:
Liebe Lehrerinnen und Lehrer in Kamen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schulen!
Zum Jahresende soll Sie dieser herzliche Gruß erreichen. Eine Ihrer Kolleginnen schrieb uns: „In meinem Religionsunterricht entstehen oft sehr vertrauensvolle Beziehungen zu den Kindern. Sie erzählen mir ehrlich, wie es ihnen geht. Die Botschaft von der unendlichen, bedingungslosen Liebe Gottes berührt sie oft sehr. Ich erlebe das als ein großes Geschenk - oft zu schön, um wahr zu sein, gerade in diesen chaotischen Zeiten. Eine Schülerin hatte vor wenigen Monaten noch gesagt: ‚Alles an mir ist ein Fehler. Was soll Gott an mir schon lieben?‘ Nach vielen kleinen Schritten schenkte sie mir ein Bild, auf dem sie den Weg von ihren Zweifeln bis zu ihrem Glauben, von Gott geliebt zu sein, gemalt hat. Ihr tiefes Glück zu sehen, war eine echte Sternstunde für mich.“
Am Ende dieses Jahres möchten wir Ihnen, die Sie in unserer Stadt Kamen Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg ins Leben stark machen, einfach DANKE sagen. Danke für Ihr Lebens-Engagement für die junge Generation. Oft bedeutet das Steinbrucharbeit. Mögen Sternstunden, wie oben geteilt, alles Herausfordernde und Mühsame im zärtlichen Licht weihnachtlicher Hoffnung erscheinen lassen. Wir sind nicht allein, denn Gott sehnt sich nach uns!
Auch an dieser Stelle möchten wir allen Lehrenden DANKE sagen für Ihr großartiges Engagement für Kinder und Jugendliche in unserem Land und weit darüber hinaus.
Wir wünschen Ihnen allen eine friedvolle Weihnachtszeit
Bernhard Nake
Pfarrer der Pfarrei Heilig Kreuz Kamen
Meinolf Wacker
Leiter des Netzwerkes go4peace
Der Tag war lang und beschwerlich gewesen. Es war der Tag der Ankunft des Lichts von Betlehem. Abends schaute ich in das Licht und spürte noch den leisen Impuls: Bring das Licht noch zu einer Familie, mit der ich am Morgen nach der Messe gesprochen hatte. Die Mutter hatte mir erzählt, dass sie in der Nachbarstadt eine Freundin habe, die in einem Flüchtlingscamp aufgewachsen war und dann einige Jahre im Gaza-Streifen gelebt hatte. Ihr wollte sie das Licht gern weitergeben. So brachte ich es noch in tiefer Nacht mit einer Sturmlaterne zu der Familie. Am nächsten Morgen hörte ich in einer Voice-Mail. „Von Herzen Danke für das Licht von Betlehem. Ich habe es heute morgen in der Sturmlaterne mitgenommen und bin vom Bahnhof aus mit dem Licht durch die Stadt zu meiner Freundin gelaufen. Sie war schon in ihrer Praxis. Als ich ankam, haben wir beide ein paar Augenblicke in das Licht geschaut. Uns kamen die Tränen. Dann haben wir uns herzlich umarmt. Meine Freundin ist Muslima. Sie war so gerührt von diesem fragilen Zeichen des Friedens. Nach Feierabend wird sie das Licht in einem kleinen Video via WhatsApp an ihre Familie im Gazastreifen schicken. Sie haben dort ihr Haus verloren und auch die Flüchtlingsunterkunft wurde zerstört. Jetzt leben sie in einem Zelt. Dort wird das Licht ankommen.“ Als ich das hörte, kamen mir Tränen. Ich schaute auf die Weihnachtskarte, die wir dieses Jahr gestaltet hatten. Dort stand: „Gott sehnt sich nach uns. Er kommt als Mensch, der unsere Hilfe braucht!“
Ich hatte mich aufgemacht, den 500 Lehrer*innen unserer Stadt einen kleinen Weihnachtsgruß in die Schulen zu bringen. Dazu fuhr ich an 10 verschiedenen Grund- und Weiterführenden Schulen vorbei. Kurz vor Ende meiner Rundtour schellte ich an einer der Schulen vergeblich. Da ich das Gebäude kannte, fand ich einen anderen Eingang. Als ich vor dem Lehrerzimmer stand, kam eine Lehrerin auf mich zu und sagte: „Wie gut, dass Du kommst. Hier steht gerade alles Kopf!“ Und dann erzählte sie von einem Schüler, dem sie Zeit geschenkt hatte, um ihn und seine persönliche Situation – nach einem faux pas an der Schule – besser kennen zu lernen. „Ich bin echt geschockt!“ hörte ich. „Da war gar nichts mehr an Motivation. Ich hab ihn gefragt: Wann warst du das letzte mal froh? – Keine Antwort. Wann hast du dich das letzte Mal für irgendetwas angestrengt? – Keine Antwort. Hast Du Freude an irgendetwas? – Keine Antwort. Und was tust du den ganzen Tag? Seine Antwort: Abhängen! – Oh, ich bin so geschockt und weiß irgendwie nicht mehr, wie wir ihm helfen können!“ Dann kehrten einige Augenblicke der Stille ein. „Wie gut, dass ich das gerade JETZT mit dir teilen konnte!“ Dann klingelte das Telefon und der Alltag ging weiter.