Ich bin glücklich!
Ukraine: Meinolf Wacker erreicht Michael Melnyk in der Ukraine. Er hat als Leiter der Ukrainischen Sozialakademie mit seinem Team Kiew am 24.02.2022 verlassen. Die Situation war zu unsicher geworden. Sein Team, in dem einige go4peace-Mtiglieder mitarbeiten ist bei den eigenen Familien und bei Verwandten über die ganze West-Ukraine verteilt. Michael erzählt von den vielen Binnenflüchtlingen. Der Not ist bisher auf privater Ebene begegnet worden. Es gilt die Hilfe nun zu strukturieren. Michael möchte gerne in 6 kleinen Dörfern 200 Kilometer südlich von Kiew 6 Feldküchen aufbauen, um die Not der Fliehenden aufzufangen und ihnen Nahrung und Child-Friendly-Spaces zu bieten. Dafür braucht er 88.500 €. Go4peace entscheidet, diese Summe für ihn durch vielfältige Aktionen aufzubringen. Es ist ein bewegender Augenblick am Telefon. Wir weinen gemeinsam am Telefon. Es ist der Augenblick, in dem etwas Neues beginnt.
Liebe Freunde von go4peace,
von weit her hatte es ihn wegen seines Berufes an den See Genezareth verschlagen. Er war Hauptmann in einer römischen Garnison. Unter den einfachen Soldaten hatte er sich hochgearbeitet. Er sorgte sich vorbildlich um die Leute in seinem Haus. Die Einheimischen waren Juden. Für sie war er ein Fremder, ein Heide. Er hatte gelernt, dass fromme Juden sein Haus nie betreten würden. Das verbot ihnen ihr Gesetz.
Als Hauptmann bekam er viel mit. Auch war ihm nicht entgangen, dass da ein junger Rabbi auftrat, dem viele trauten. Dieser machte keine leeren Worte. Vielmehr ging von seinem Wort eine Kraft aus, die so manchen Kranken heil gemacht hatte. Diese Erfahrungen ermutigten den Hauptmann, auf Jesus zuzugehen. Er hatte ihm gesagt: „Herr mein Diener liegt zu Hause und hat große Schmerzen!“ Daraufhin wollte Jesus in sein Haus kommen. Das bedeutete, er würde gegen das Gesetz verstoßen. Das wollte der Hauptmann ihm nicht zumuten und so erwidert er: „Ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst, sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund. Auch ich muss Befehlen gehorchen und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich zu einem: Geh! so geht er und zu einem anderen: Komm!, so kommt er.“ Dieser Glaube rührte das Herz Jesu an. So ließ er ihn verstehen: „Geh! Es soll geschehen, wie Du geglaubt hast.“ Genau in diesem Augenblick wurde der Diener gesund.
Der Anruf einer älteren Frau erreichte mich. „Stell Dir vor, in unsere Pfarrei kommt für ein Jahr ein Priester aus Afrika. Nun braucht’s eine kirchennahe Wohnung. Sofort kam mir das Tagesmotto in den Sinn: ‚Geh raus aus Dir, stifte ein Wir!‘ Ich war angesprochen. Von Bekannten hörte ich: In unserem Ort eine Wohnung finden? Da musst Du Dich 5 Jahre auf eine Warteliste setzen lassen. Mission impossible! Ich betete zu einem verstorbenen Priester: Ich brauch jetzt Deine Hilfe! – Dann hab ich mich ans Telefon gesetzt. Ich bekam den Hinweis: Gegenüber der Kirche ist eine gut möblierte Wohnung frei. Ich erreichte den Besitzer. Sofort war ein gutes Klima am Telefon. Am Ende des Gespräches war klar, er würde die Wohnung an den afrikanischen Bruder vermieten. Wir trafen uns in der Wohnung. Ich war platt. Alles, was es für einen Haushalt braucht, war da. Als ich nach Haus ging, war mir klar: Nur Hilfe vom Himmel hatte das möglich werden lassen.“ – Vertrau Jesus! Trust Jesus!
für das go4peace-Team
Meinolf Wacker
Soforthilfe für die Ukraine

Time-out
Wir Sind zutiefst erschüttert über das Leiden des ukrainischen Volkes. Wir haben uns entschieden, täglich um 14 Uhr ein „Time-out“ zu halten, eine kurze Auszeit, um uns im Gebet oder im Schweigen für und mit den Menschen der Ukraine zu verbünden.
Wer ein Gebet mag, kann dieses nehmen.
Barmherziger Gott des Friedens,
sprachlos und ohnmächtig kommen wir zu Dir.
Wir beobachten das brutale Geschäft des Krieges,
steigende Aggressionen und Bedrohungen.
Erfolglos scheinen alle Vermittlungen zu sein,
die Angst vor Vernichtung und Leid geht um.
In dieser Situation bitten wir Dich
um neuen Geist für Frieden und Versöhnung,
um Einsicht und Bekehrung der Herzen.
Mit Deiner Hilfe wird es nicht zu spät sein,
Entscheidungen zu ermöglichen,
die Zerstörung und Elend beenden.
Im Namen all jener, die unmittelbar
betroffen, bedroht und involviert sind,
ersehnen wir das Wunder des Friedens –
für die Ukraine, Russland, ganz Europa und die Welt.
Du Gott des Lebens, des Trostes und der Liebe,
wir vertrauen auf Deine Güte und Vorsehung.
Amen.
Bischof Hermann Glettler, Innsbruck
Friedens-Erfahrungen
Außerdem laden wir ein, konkrete kleine Erfahrungen des Friedens, die wir in unserem alltäglichen Leben machen, in der App go4peace zu teilen, wenn möglich in der jeweiligen Muttersprache und in englischer Sprache. Diese Erfahrungen werden auch von Jugendlichen in der Ukraine gelesen. Sie können kleine Hoffnungszeichen der Ermutigung sein.
coming soon!