Ich bin glücklich!
„Licht von Betlehem“ – ein Zeichen der Hoffnung
Am 3. Advent (17.12.2023) wird das „Licht von Betlehem“ in dieser friedlosen Zeit in Wien ankommen und von dort in die Länder Europas verteilt. Am Samstag, dem 23.12. werden Jugendliche in Kamen das Licht – in Sturmlaternen - zu allen Menschen ihrer Stadt bringen, die vorher um das Licht gebeten haben. Wir sammeln alle Vor- und Familiennamen und geben sie an die Benediktiner der Dormitio-Abtei in Jerusalem weiter. Diese machen sich in der Heiligen Nacht mit Jugendlichen zu Fuß auf den Weg nach Bethlehem und beten dann für all die Namen an der Geburtsgrotte Jesu.
Auch hier in Kamen werden wir in der Nacht in der Christmette um 21 Uhr für alle Namen beten. So ist das Licht, das viele empfangen werden, ein leuchtendes Zeichen der Verbundenheit mit Menschen vor Ort, in ganz Europa und in Israel.
Am Abend des 23.12. (Samstag) wird es für die jungen Leute im Netzwerk go4peace, die an vielen Orten Europas das Licht weitergegeben haben, um 19 Uhr (MEZ) ein Austauschtreffen via Zoom geben.
Wenn du Lust hast, mit dabei zu sein, dann:
- Melde dich hier an!
- Finde heraus, wo das Licht in deiner Nähe ankommt!
- Such dir Freunde, die am 23.12. das Licht mit dir verteilen wollen!
- Mach die Aktion in deinem Dorf / deiner Stadt / deinen Netzwerken bekannt!
- Stell eine Liste derer zusammen, denen ihr das Licht am 23.12. bringen werdet!
- Seid am 23.12.2023 um 19 Uhr (MEZ) beim europäischen Zoom-Meeting von go4peace mit dabei. Der Link geht an die WhatsApp-Nummern und Email-Adressen, die du in die Anmeldemaske schreiben kannst.
Wir freuen uns über jede Gruppe von Kyiv bis Madrid und von Trondheim bis Rom, die sich am Netzwerk des Lichtes beteiligt. So bringen wir Zeichen der Hoffnung in dieser Zeit und wissen uns am Heiligen Abend auf dieses Licht schauend im Gebet für einander und miteinander verbunden.

Wenn du dabei sein willst,
melde dich an!

Die fünf klugen und fünf törichten Jungfrauen waren mir als Predigtthema aufgegeben. Moritz und seine Schwester Chiara hörten mir gespannt zu. So fand ich den Mut die beiden zu fragen, ob sie es fies fänden, dass die klugen Jungfrauen ihr Öl nicht mit denen geteilt hatten, die kein Öl hatten. „Ne, finde ich nicht“, sagte mir Moritz, „die hätten ja selber dran denken müssen. Das kann einem niemand abnehmen.“ Ich staunte über diese Aussage des Fünftklässlers. Und dann erzählte er weiter ins Mikro: „Wir haben neulich eine Bastelaktion für ein Kinderhospiz gemacht. Da haben wir einen tollen Spruch gefunden: ‚Zum Leben bleibt nicht mehr viel Zeit, doch diese Zeit gilt es VOLL zu leben!‘ Das ist doch auch so bei den 10 jungen Frauen so, die einen haben voll gelebt, die anderen nicht! Die einen hatten Öl mit, die anderen nicht.“ Gebannt hörte ich dem kleinen Jungen zu. „Wenn ihr nicht so werdet wie die Kinder…!“
Ich hatten ein Video auf den YouTube-Kanal von go4peace gestellt mit dem Impuls: „Teile, was schwer ist für dich!“ Unerwartet viele Menschen meldeten sich über WhatsApp-Nachrichten und mit Voicemails. Eine Frau teilte ihr Leid, dass ihr Patenkind – gerade Mutter geworden – mit schweren Komplikationen ins Krankenhaus musste. Eine andere erzählte von ihrem Vater in der Ukraine und seinem Krebsleiden. Sie litt, dass sie ihn nun nicht besuchen konnte. Ein Mann - gerade aus dem Krankenhaus entlassen - ließ mich verstehen, dass es ihm nicht gut ging. Den ganzen Abend kamen weitere Nachrichten. Ich ging mit all diesem Anvertrauten in die Kirche und legte einen jeden dieser Menschen einzeln Gott ans Herz. Auf meinem Handi poppte eine Botschaft auf. Ein junger Afghane schrieb: „Als neulich mein Land von dem schweren Erdbeben getroffen wurde, hatte ich eine große Not in meinem Herzen. Und es tat so gut, dieses Schwere mit anderen zu teilen. Und dann sollte ich dir noch eine Botschaft von meinem sechsjährigen Sohn schicken.“ Ich fand eine Sprach-Nachricht und hörte von dem kleinen Jungen: „Danke lieber Gott, dass du uns Meinolf gegeben hast!“ In der Kirche betend, füllten sich meine Augen mit Tränen.
Zu ihrem Geburtstag hatte ich ihr einen Gruß geschickt. Gesehen hatten wir uns über Jahre nicht mehr. In ihrer Antwort las ich: „Auch ich denke gerne an die schöne Zeit zurück, die wir geteilt haben. Es war eine tolle Zeit und die Basis für so Vieles. - Meine Mutter hat bis vor wenigen Wochen lange Zeit im Koma gelegen. Ich durfte ihr in den letzten Tagen ihres Lebens zur Seite stehen. Es war nicht einfach, aber ich habe mich niemals alleine und schwach gefühlt. Diese Erfahrung hat mir eine tiefe Ruhe geschenkt, weil ich gespürt habe, ich werde niemals alleine sein. Gott war und ist bei mir und begleitet mich. Selbst du warst in den letzten Stunden ganz nah und hast mir Kraft gegeben. Der evangelische Pfarrer des Krankenhauses kannte dich auch noch. Diese tiefe Verbundenheit zu erleben, war ein großes Geschenk!“